Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte wurden am Donnerstag verkauft, da die Anleger aufgrund enttäuschender asiatischer Wirtschaftsdaten und vor den US-Arbeitslosenzahlen auf der Hut sind.
In Deutschland sank der DAX um 1,1%, der französische CAC 40 fiel um 1%, während der britische FTSE Index um 0,7% zulegte.
Am Donnerstag zeigte ein Konjunkturbericht aus Südkorea, ein Indikator für den Welthandel, dass die Exporte im Mai zum zweiten Mal in Folge um mehr als 20% zurückgehen könnten. Auch Japans Ausfuhren in das Ausland brachen im April um mehr als ein Fünftel ein, und der Einkaufsmanagerindex zeigte eine weitere Abschwächung der Produktionstätigkeit im Mai.
Aus Europa kamen ermutigende Daten. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex - Dienstleistungen und Industrie - erholte sich von seinem Rekordtief von 17,4 im Vormonat auf 31,4. Der Gesamtindex in Frankreich stieg auf 30,5, nach 11,1 im April.
Die beiden Stimmungsindikatoren liegen zwar nach wie vor unterhalb der Wachstumsschwelle von 50, aber der Tiefpunkt könnte bereits erreicht sein, wobei die Unternehmenslenker für die nächsten 12 Monate weiterhin pessimistisch eingestellt bleiben.
Die Aufmerksamkeit wird sich nun auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung verlagern, die um 14:30 Uhr auf der Agenda stehen.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Anträge bei 2,4 Millionen liegt, nach fast 3 Millionen in der Woche zuvor.
Die Aktien der britischen Fluggesellschaft easyJet (LON:EZJ) sind um über 4% gestiegen, nachdem angekündigt wurde, dass der Flugbetrieb am 15. Juni wieder aufgenommen wird.
Die Deutsche Lufthansa-Aktie (DE:LHAG) gewann mehr als 6%. Die Kranich-Airline bestätigte, dass die Gespräche über staatliche Hilfen in Höhe von bis zu 9 Mrd. Euro Fortschritte machen.
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