💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Stromkonzerne sehen bei Atomausstieg auch Staat in der Pflicht

Veröffentlicht am 25.11.2015, 11:49
© Reuters.  Stromkonzerne sehen bei Atomausstieg auch Staat in der Pflicht
RWEG
-

BERLIN (dpa-AFX) - Die vier Stromkonzerne Eon (ETR:EOAN), RWE (XETRA:RWEG), EnBW (ETR:EBK) (FSE:EBK) und Vattenfall sehen bei der Bewältigung des Atomausstiegs auch den Staat in der Pflicht. Die Energieversorger (EVU) und der Staat müssten gemeinschaftlich Verantwortung übernehmen, sagte der stellvertretende RWE-Chef Rolf Martin Schmitz am Mittwoch bei einer Anhörung in Berlin.

"Die EVU stehen ohne Wenn und Aber zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen auf Basis der heutigen Kernenergierückstellungen", sagte er. Diese werden auf gut 38 Milliarden Euro geschätzt. Der Staat übernehme gemeinsam die Verantwortung dafür, dass diese Rückstellungen auch reichen, sagte Schmitz: "Damit muss quasi der Staat dann aber auch die Verantwortung für politische verursachte Zusatzkosten übernehmen." Aus Sicht der Unternehmen sei dafür eine Stiftung ein geeignetes Konstrukt. Die Atomkonzerne stehen Rede und Antwort über ihr Milliarden-Polster zur Finanzierung des Atomausstiegs. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission befragt dazu Vertreter der Energieriesen. Im Jahr 2022 soll im Zuge der Energiewende das letzte Kernkraftwerk in Deutschland stillgelegt werden. Die Kosten für den Abriss der Atommeiler und die Endlagerung des Atommülls werden auf mindestens 47,5 Milliarden Euro geschätzt. Die Kommission soll bis nächstes Frühjahr Vorschläge machen, wie die Finanzierung dauerhaft gesichert werden kann. Im Gespräch sind eine Stiftung und ein öffentlicher Fonds, die die Rückstellungen der Atomkonzerne in Höhe von 38,3 Milliarden Euro verwalten könnten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.