MÜNCHEN (dpa-AFX) - Wer muss bei einem Unfall haften, wenn die Systeme in selbstfahrenden Autos nicht richtig funktionieren - der Fahrer oder der Hersteller der Hightech-Ausstattung? Das sogenannte autonome Fahren ist nicht nur für die Autoindustrie, sondern auch für die Versicherungswirtschaft oft noch Neuland. "Das Geschäftsmodell der Kfz-Versicherungen steht vor massiven Änderungen", heißt es in einer Analyse des Beratungskonzerns McKinsey zum Thema. Künftig schwinde bei der Beurteilung der Risiken vor allem die Bedeutung des Fahrers - mit einer entsprechenden Verlagerung auch der Haftungsfrage zu den Entwicklern von Assistenzsystemen. Das hat nicht zuletzt Folgen für die Einstufung bestimmter Modelle in die Typklassen der Versicherer.