BERLIN (dpa-AFX) - Die klassischen Fluggesellschaften holen laut einer Studie mit ihren Sparprogrammen gegenüber den aggressiven Billigfliegern auf. Unternehmen wie Lufthansa oder British Airways hätten ihren Kostennachteil im Vergleich zu Anbietern wie Ryanair und Easyjet deutlich eingedämmt, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Analyse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Das Unternehmen hat die Jahresabschlüsse der weltweit 25 größten Fluggesellschaften und von 6 Billigfliegern aus den Jahren 2006 bis 2011 unter die Lupe genommen.
Der Studie zufolge lagen die Kosten je angebotenem Sitzplatzkilometer bei den traditionellen Fluglinien im Jahr 2011 im Schnitt um 2,5 US-Cent höher als bei der Billigkonkurrenz. Fünf Jahre zuvor habe der Unterschied noch 3,6 Cent betragen. Bei dieser Kenngröße wird die Zahl der angebotenen Sitzplätze im Flieger mit der Länge der zurückgelegten Strecke multipliziert. Im Jahr 2011 hätten klassische Gesellschaften im Schnitt 9,8 Cent pro Sitzplatzkilometer aufwenden müssen, heißt es in der Studie. Bei den Billigfliegern seien es nur 7,3 Cent gewesen.
Die KPMG-Experten führen die Entwicklung hauptsächlich auf die Sparprogramme vieler Fluggesellschaften aus den Jahren 2008 und 2009 zurück. Während die Arbeitskosten zurückgingen, stieg bei vielen Billigfliegern der Anteil der Personalkosten.
Unterdessen haben Lufthansa & Co. weitere Kürzungen angeschoben. Während Europas größte Fluggesellschaft ihr Ergebnis bis 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigern will, kämpfen Air Berlin, Iberia und Air France-KLM mit harten Einschnitten gegen rote Zahlen. Die Geschäftsmodelle von Billigfliegern und klassischen Fluglinien gleichen sich nach Einschätzung der KPMG auf der Kurzstrecke immer stärker an. So übernimmt die Lufthansa-Billigtochter Germanwings von der Mutter einen Großteil der Europastrecken./stw/mmb/
Der Studie zufolge lagen die Kosten je angebotenem Sitzplatzkilometer bei den traditionellen Fluglinien im Jahr 2011 im Schnitt um 2,5 US-Cent höher als bei der Billigkonkurrenz. Fünf Jahre zuvor habe der Unterschied noch 3,6 Cent betragen. Bei dieser Kenngröße wird die Zahl der angebotenen Sitzplätze im Flieger mit der Länge der zurückgelegten Strecke multipliziert. Im Jahr 2011 hätten klassische Gesellschaften im Schnitt 9,8 Cent pro Sitzplatzkilometer aufwenden müssen, heißt es in der Studie. Bei den Billigfliegern seien es nur 7,3 Cent gewesen.
Die KPMG-Experten führen die Entwicklung hauptsächlich auf die Sparprogramme vieler Fluggesellschaften aus den Jahren 2008 und 2009 zurück. Während die Arbeitskosten zurückgingen, stieg bei vielen Billigfliegern der Anteil der Personalkosten.
Unterdessen haben Lufthansa & Co. weitere Kürzungen angeschoben. Während Europas größte Fluggesellschaft ihr Ergebnis bis 2015 um 1,5 Milliarden Euro steigern will, kämpfen Air Berlin