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Super Micro: 20 % Kurseinbruch - Was ist passiert?

Veröffentlicht am 28.08.2024, 15:50
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Investing.com - Die Aktien von Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) gerieten am Mittwoch stark unter Druck, nachdem das Unternehmen bekannt gab, den Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2024 nicht fristgerecht bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen zu können. Dies führte zu einem abrupten Kurssturz von knapp 20 % und sorgte für Unruhe unter den Investoren. Doch dies ist nur der jüngste Rückschlag für das Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit mit regulatorischen Herausforderungen und scharfer Kritik umgehen musste. Ein kritischer Bericht von Hindenburg Research am Vortag verstärkt die Unsicherheiten zusätzlich. Droht Super Micro Computer eine weitere Vertrauenskrise?

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Verspätete Einreichung des Jahresberichts sorgt für Verunsicherung

Super Micro Computer, Anbieter von Serverlösungen, gab am Mittwoch bekannt, dass der Jahresbericht für das Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2024 endete, nicht fristgerecht eingereicht werden kann. Das Unternehmen plant, am 30. August 2024 eine „Notification of Late Filing“ auf Form 12b-25 einzureichen. Diese Mitteilung erlaubt eine verspätete Einreichung des Jahresberichts. Die Nachricht schlug an der Börse wie eine Bombe ein und ließ den Aktienkurs des Unternehmens unmittelbar nach Handelsbeginn um knapp 20 % einbrechen.

Die verspätete Einreichung des sogenannten "Formulars 10-K" – einer detaillierten Finanzberichterstattung, die von börsennotierten Unternehmen jährlich bei der SEC eingereicht werden muss – hat bei den Anlegern Besorgnis ausgelöst. Super Micro Computer erklärte, dass die fristgerechte Einreichung des Berichts einen „unangemessenen Aufwand oder Kosten“ erfordert hätte. Laut Unternehmensangaben benötigt das Management zusätzliche Zeit, um die Bewertung der internen Kontrollen über die Finanzberichterstattung abzuschließen.

Obwohl das Unternehmen versichert hat, dass die bisher veröffentlichten Finanzzahlen für das Geschäftsjahr und das Quartal, die am 6. August 2024 bekannt gegeben wurden, unverändert bleiben, lässt die Verzögerung dennoch Zweifel an der internen Stabilität und den Managementpraktiken aufkommen.

Scharfe Kritik von Hindenburg Research verstärkt Druck auf Super Micro

Bereits am Vortag erlitt Super Micro Computer einen Kursverlust von 2,6 %, nachdem der renommierte Short-Seller Hindenburg Research einen vernichtenden Bericht über das Unternehmen veröffentlicht hatte. Hindenburg Research, bekannt für seine investigativen Recherchen und Enthüllungen von Missständen bei börsennotierten Unternehmen, äußerte scharfe Kritik an den Buchhaltungspraktiken und der Unternehmensführung von Super Micro Computer.

In ihrem Bericht stellte Hindenburg Research die Art und Weise infrage, wie Super Micro Umsätze erkennt, und warf dem Unternehmen fragwürdige Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sowie Verstöße gegen US-Sanktionen vor.

Vergangene Skandale werfen lange Schatten

Super Micro Computer ist nicht zum ersten Mal mit regulatorischen Problemen konfrontiert. Bereits 2018 wurde das Unternehmen von der NASDAQ temporär ausgeschlossen, weil es keine Finanzberichte vorgelegt hatte. Zwei Jahre später verhängte die US-Börsenaufsicht SEC eine Strafe in Höhe von 17,5 Millionen Dollar gegen das Unternehmen, nachdem bekannt wurde, dass Super Micro Einnahmen unrechtmäßig verbucht und Ausgaben verschleiert hatte.

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