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Super Micros schmutzige Geheimnisse über Buchhaltung und Exporte – Hindenburg

Veröffentlicht am 27.08.2024, 16:00
© Reuters
SMCI
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Investing.com – Die Aktien von Super Micro (NASDAQ:SMCI) Computer fielen am Dienstag um etwa 6 %, nachdem der Short-Seller Hindenburg Research einen aufrüttelnden Bericht veröffentlicht hatte, der zahlreiche kritische Fragen aufwirft. Dieser Bericht beleuchtet die fragwürdigen Buchhaltungspraktiken und die zweifelhafte Unternehmensführung, woraus sich für Investoren einige Red Flags ergeben.

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Hindenburg Research betonte, dass Super Micro Computer, ein Unternehmen mit einem Marktwert von 35 Milliarden Dollar, bereits seit Jahren unter Beobachtung steht. Schon 2018 wurde das Unternehmen von der Nasdaq delistet, weil es versäumt hatte, Finanzberichte einzureichen. Trotz einer 17,5 Millionen Dollar Strafe von der SEC im August 2020 wegen Buchhaltungsverstößen, soll das Unternehmen laut Hindenburg nach nur drei Monaten wieder dubiose Praktiken aufgenommen haben.

Zu den alarmierendsten Vorwürfen gehören angeblich falsche Einnahmenerfassungen und die Wiedereinstellung von Führungskräften, die direkt in frühere Buchhaltungsskandale verwickelt waren. Hindenburg betont, dass Prozessakten und Aussagen ehemaliger Mitarbeiter belegen, dass Super Micro hochrangige Führungskräfte rekrutiert habe, die bereits zuvor im Visier der SEC standen.

Besonders brisant sind die angeblichen Interessenkonflikte innerhalb des Unternehmens. Hindenburg Research berichtete, dass die Brüder des CEO Charles Liang über ihre Firmen Ablecom und Compuware in den letzten drei Jahren Zahlungen in Höhe von 983 Millionen Dollar empfangen haben. Diese "kreisförmigen" Geschäftsbeziehungen wurden nicht vollständig offengelegt und werfen ernste Fragen zur Integrität und Transparenz des Unternehmens auf.

Noch gravierender sind die angeblichen internationalen Verstöße. Trotz früherer Zusicherungen, Exportbeschränkungen einzuhalten, soll Super Micro laut Hindenburg weiterhin verbotene Komponenten in Länder wie Russland exportiert haben. Hindenburg hebt hervor, dass dies trotz eines früheren Schuldeingeständnisses für Exporte nach Iran im Jahr 2006 geschehe.

Die schädlichen Praktiken des Unternehmens haben laut Hindenburg auch dazu geführt, dass wichtige Kunden wie Nvidia (NASDAQ:NVDA), CoreWeave und Tesla (NASDAQ:TSLA), die einst auf Super Micro vertrauten, nun zu Konkurrenten wie Dell (NYSE:DELL) wechseln. Die Gründe sind offensichtlich: massive Qualitäts- und Serviceprobleme, mit Berichten über hohe Ausfallraten und unzureichenden Kundenservice.

Insgesamt stellt der Bericht von Hindenburg Research Super Micro Computer als ein Unternehmen dar, das tief in fragwürdige Praktiken und Interessenkonflikte verstrickt ist. Die besorgniserregenden Enthüllungen werfen ernsthafte Zweifel an der Nachhaltigkeit und Ethik des Unternehmens auf. Für Investoren stellt sich die Frage: Ist Super Micro Computer ein solides Investment oder ein taumelndes Unternehmen am Rande des Zusammenbruchs?

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