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Syrien-Konflikt belastet weiter - Dax schließt knapp über 8.100 Punkten

Veröffentlicht am 30.08.2013, 18:04
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Investing.com – Der Dax beendete den Handelsmonat mit einem deutlichen Kursverlust von 1,12% auf 8.103,15 Punkte. Auch in der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax mit Abschlägen von jeweils 0,43% auf 14.386,16 Punkte und 0,62% auf 14.386,16 Punkte.

Nachdem am Vortag das britische Parlament gegen einen Militäreinsatz in Syrien gestimmt hatte, bemühen sich die USA weiter um Allierte für eine gemeinsame Intervention zu finden und erwögen zugleich eventuell einseitig einzugreifen, was zum Wochenausklang die Anleger weltweit beunruhigt. Auch die Bundesregierung hat einen Militärschlag ausgeschlossen. Frankreich dagegen ist zu einem Militäreinsatz bereit, wie Präsident François Hollande der Zeitung „Le Monde“ sagte.

Währenddessen warten die Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen auf die Ergebnisse der Ermittlungen des UN-Konvoys, dass derzeit mutmaßliche Attacken gegen Zivile mit chemischen Waffen in der Nähe von Damaskus untersucht.

Die syrische Regierung des Präsidenten Bashar al Assad wird verdächtigt, einen Eingriff gegen Zivilbevölkerung mit Giftgas vorgenommen zu haben. Dabei sollen hunderte Menschen ums Leben gekommen sein.  

Weiterer Belastungsfaktor war heute ein deutlicher Rückgang der Umsätze im deutschen Einzelhandel für Juli. Im Vergleich zum Vormonat lag der Umsatz nominal um 1,3% tiefer, meldete heute das Statistische Bundesamt. Preisbereinigt ging er um 1,4% zurück. Marktexperten waren von einem leichten Umsatzplus von 0,5% ausgegangen. Auch der Großhandelssumsatz nahm im ersten Halbjahr 2013 im Vorjahresvergleich um nominal 1,3% und real 1,7% ab.

Zudem ist die Inflationsrate in der Eurozone im August deutlich gesunken. Vorausgeschätzt sank die Teurungsrate im August von 1,6% im Juli auf 1,3%, wie heute die europäische Statitiskbehörde Eurostat mitteilte. Dabei haben die Lebensmittelpreise stark zugenommen. Die Energiepreise dagegen sanken auf eine negative Teuerungsrate von minus 0,4% nach 1,6% im Juli.

Die Arbeitslosenrate lag im Juli in der Währungsunion dem Vormonat gegenüber bei 12,1%, stabil. Auch in der gesamten EU blieb die Arbeitslosenquote bei 11% stabil. Im Vorjahresvergleich dagegen hat sie leicht abgenommen. Im Eurogebiet hatte sie im Juli 2012 bei 11,5% gegelegen und in der EU28 bei 10,50%. Eurostat schätzt, dass im Juli 2013 in der EU28 insgesamt 26,654 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 19,231 Millionen im Euroraum.

Außerdem ist der Gesamtindex für das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen im Juli von 92,5 auf 95,2 gestiegen und ist somit nach dem vierten Anstieg in Folge auf ein Zwei-Jahreshoch gelangt. Das Industrievertrauen verbesserte sich von zuvor noch minus 10,6 auf nun minus 8, wie heute die Europäische Kommission in Brüssel meldete. Das Verbrauchervertrauen stieg ebenfalls leicht von minus 17,4 im Vormonat auf minus 16. Auch der Geschäftsklimaindex für die Eurozone hat sich stark aufgehellt. Im August notiert er bei minus 0,20 nach minus 0,53 im Vormonat.

Andererseits verlangten heute Anleger wieder deutlich höhere Renditen von Portugal bei einer Auktion von zweijährigen Schuldtiteln. Der Zins erhöhte sich um 0,28 Prozentpunkte auf 4,86%, was dem höchsten Stand seit Mitte Juli entspricht. Im Hintergrund der erneut anziehenden Risikoaversion in Portugal steht das Urteil des Verfassungsgericht, das Sparmaßnahmen der Regierung für rechtswidrig erklärte. In Lissabon verzeichnete der PSI 20 derzeit einen Abschlag von 1,57%.

An den restlichen europäischen Aktienmärkten notierten alle weiteren wichtigen Leitindexe ebenfalls mit Abschlägen. Der FTSE 100 rutschte um 1,08% ab, der CAC 40 ging um 1,32% zurück, der Ibex 35 gab um 1,68% nach und der FTSE MIB notierte ein Minus von 1,32%.

Auch Wall Street startete heute mit leichten Abschlägen. In den ersten  Minuten rutschte der Dow Jones um 0,10% auf 14.825,50 Punkte ab. Auch der S&P 500 und der NASDAQ Composite gaben um jeweils 0,02% auf 1.637,90 Punkte und 0,16% auf 3.614,46 Zähler nach.

Von Konjunkturseite sind in den USA die Konsumausgaben im Juli dem Vormonat gegenüber lediglich um 0,1% gestiegen und haben somit die Markterwartungen verfehlt. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus von 0,3% ausgegangen.

Andererseits ist das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan im August von 85,1 im Juli auf 82,1 gesunken. Trotzdem fiel er besser als erwartet aus. Von Reuters befragte Ökonomen waren von einem Rückgang auf 80,5 Zähler ausgegangen.

Der Chicago Einfkaufsmanagerindex ist zugleich im August leicht von 52,3 im Vormonat auf 53 Punkte gestiegen und stand somit in Einklang mit den Voreinschätzungen.

An der Frankfurter Börse ging Lanxess als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,02% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren Wacker Chemie und PSI bei Gewinnen von jeweils 2,23% und 2,16%. Zu den Flops zählten die Deutsche Lufthansa, NORMA Group und ADVA Optical Networking bei Abschlägen von jeweils 1,96%, 5,23% und 3,33%.

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