FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Razzia bei der Deutschen Bank gibt es einem Pressebericht zufolge Hinweise, dass zumindest ehemalige Mitarbeiter des Instituts in Steuerbetrug mit Aktiengeschäften verwickelt waren. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe) geht es um zwei oder drei frühere Manager der Bank, die sich mit einer Gesellschaft in Luxemburg selbstständig gemacht haben sollen. Dort sollen sie sogenannte Cum-Ex-Geschäfte betrieben haben, mit denen Steuerrückerstattungen erschlichen worden sein sollen.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollte den Bericht am Mittwoch nicht kommentieren und auch sonst keine Angaben machen. Die Behörde will sich voraussichtlich an diesem Donnerstag (11.6.) zu Details der Durchsuchungen äußern. Am Dienstag hatten Ermittler Büroräume der Deutschen Bank in Frankfurt durchsucht. Nach Angaben der Bank zielte die Aktion darauf ab, "Beweismittel im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Kunden in Bezug auf bestimmte Wertpapiertransaktionen sicherzustellen". Heutige Beschäftigte der Bank seien nicht beschuldigt.