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SZ: Wüstenstromgesellschaft Dii droht das Aus

Veröffentlicht am 08.10.2014, 09:27
Aktualisiert 08.10.2014, 09:33
SZ: Wüstenstromgesellschaft Dii droht das Aus
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der vor gut fünf Jahren gestarteten Wüstenstrom-Gesellschaft Desertec Industrial Initiative (Dii) droht laut einem Zeitungsbericht zum Jahresende die Abwicklung. Wenn sich am Montag die Gesellschafter der Initiative treffen, geht es für den Zusammenschluss von 35 internationalen Konzernen um alles oder nichts, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ/Mittwoch) unter Berufung auf eingeweihte Kreise.

Seit Monaten könnten sich die beteiligten Firmen aus der Energie-, Technologie- und Finanzbranche nicht auf ein Zukunftskonzept einigen, schreibt die Zeitung. Ende des Jahres liefen die Verträge mit Gesellschaftern und Partnern aus. Die Gesellschaft selbst wollte sich nicht zu ihrer Zukunft äußern. "Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte ein Dii-Sprecher auf Anfrage. Sie werde am Montag von den Gesellschaftern getroffen. "Dem werden wir nicht vorgreifen."

Weitergehen könnte es mit Dii laut "SZ" nur, wenn es eine rasche verbindliche Zusage für einen neuen Etat von rund zwei Millionen Euro gebe. Doch dies ist nicht in Sicht. "Die Wahrscheinlichkeit wächst mit jedem Tag, dass wir die Gesellschaft zum Jahresende in ihrer heutigen Form abwickeln müssen", sagte ein Insider der Zeitung. "Es gibt bislang keine finanzielle Basis für ihre Fortführung." Bislang wurde die Gesellschaft über Jahresbeiträge ihrer Gesellschafter finanziert. Engagiert sind zum Beispiel Konzerne wie die Deutsche Bank F:DBK, Munich Re (ETR:MUV2), der schweizerische ABB-Konzern F:ABBN (FSE:ABJ) oder der saudische Energieversorger Acwa Power Emissäre.

Ein Aus von Dii wäre ein herber Schlag, denn die Initiative galt als eines der ehrgeizigsten Erneuerbare-Energien-Projekte überhaupt. Mit sauberem Strom aus Wüstensonne und Wind sollten Nordafrika und der Mittlere Osten versorgt und auch ein Teil der Energieprobleme Europas gelöst werden. Von rund 400 Milliarden Euro an Investitionen war die Rede - das zog bei vielen deutschen Unternehmen, darunter Schwergewichte wie Siemens F:SIE, Bosch und Eon (ETR:EOAN).br

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