HANNOVER (dpa-AFX) - Der Versicherungskonzern Talanx trotzt der Flutkatastrophe in Europa und schraubt seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr herauf. Statt der bisher angekündigten gut 650 Millionen Euro soll der Überschuss nun rund 700 Millionen Euro erreichen, wie der Konzern mit Marken wie HDI und HDI-Gerling am Mittwoch in Hannover mitteilte. Das Hochwasser in Deutschland und einigen Nachbarländern schlug bei dem Unternehmen im zweiten Quartal mit insgesamt 232 Millionen Euro zu Buche. Darin ist auch die Schadensbelastung der Hannover Rück enthalten, die mehrheitlich zu Talanx gehört.
Der Verkauf von Anteilen am Schweizer Versicherer Swiss Life verhalf Talanx im zweiten Quartal zu einem überraschenden Gewinnsprung. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 204 Millionen Euro, ein Plus von 39 Prozent. Davon stammen 74 Millionen aus dem Aktienverkauf. Analysten hatten im Schnitt nur einen Quartalsgewinn in Höhe von 162 Millionen Euro erwartet. Trotz der Flutkatastrophe reichten die Beitragseinnahmen aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 97,0 Prozent und blieb damit deutlich unter der kritischen 100-Prozent-Marke./stw/fbr
Der Verkauf von Anteilen am Schweizer Versicherer Swiss Life verhalf Talanx im zweiten Quartal zu einem überraschenden Gewinnsprung. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 204 Millionen Euro, ein Plus von 39 Prozent. Davon stammen 74 Millionen aus dem Aktienverkauf. Analysten hatten im Schnitt nur einen Quartalsgewinn in Höhe von 162 Millionen Euro erwartet. Trotz der Flutkatastrophe reichten die Beitragseinnahmen aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 97,0 Prozent und blieb damit deutlich unter der kritischen 100-Prozent-Marke./stw/fbr