Telekom (DE:DTEGn) ergattert Großauftrag für Glasfaserverlegung: Wie der Bonner Konzern kürzlich mitteilte, habe man von der Wohnungsbaugesellschaft „AGB Frankfurt Holding“ eine Exklusiv-Order über die Versorgung von circa 10.000 Neubauwohnungen mit Glasfaserkabeln erhalten.
Demnach werde der Dax-Konzern in den nächsten zehn Jahren alle Neubauprojekte der AGB an sein schnelles Glasfasernetz anbinden. Die Kabel sollen hierbei nicht nur in den Keller der jeweiligen Immobilie verlegt werden, sondern auch direkt bis in die Wohnung („Fiber-to-the-Home“, FTTH).
Oberbürgermeister spricht sich für ein „modernes Zuhause“ aus
„Die ABG ist mit aktuell rund 52.000 Wohnungen der größte Vermieter im Rhein-Main-Gebiet. Sie bietet damit Wohnraum für fast ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung an“, betonte Peter Feldmann, Oberbürgermeister in Frankfurt.
„In den kommenden zehn Jahren wird der Immobilienkonzern rund 10.000 Neubauwohnungen errichten. Jede zweite Wohnung soll nach meiner Vorstellung eine geförderte Wohnung sein, vorrangig für normalverdienende Arbeitnehmer. Aber es geht nicht nur um bezahlbares Wohnen, sondern auch um ein gutes und modernes Zuhause“, so der SPD-Politiker weiter.
Im Rahmen der Netzanbindung werde die Telekom laut eigenen Angaben nicht nur eine Glasfaser für Telefon, Internet sowie IP-Fernsehen verlegen, sondern auch noch eine zweite für den Kabelfernsehempfang. „Eine TV-Grundversorgung, die ausschließlich auf Glasfaser basiert, ist bisher einzigartig im Kabelmarkt“, sagte Hagen Rickmann, bei Telekom Deutschland für die Geschäftskunden zuständig. „Umso mehr freut es uns, dass wir ein so bedeutendes Unternehmen wie die ABG von unserem Angebot überzeugen konnten.“
Die AGB
Zur Einordnung: Zu der Baugesellschaft AGB gehören auch Wohnheimplätze, Garagen, Jugendhäuser sowie gewerbliche Bauten. Die AGB setzt bei renovierten Wohnanlagen aber auch bei Neubauten auf die Passivhausbauweise. Bei Passivhäusern kann durch gute Wärmedämmung in der Regel auf eine Gebäudeheizung verzichtet werden, indem die durch Menschen und technische Geräte abgestrahlte Wärme besser genutzt werden kann.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.