Tencent Holdings und die Guillemot-Familie, Gründer von Ubisoft Entertainment, prüfen eine vollständige Übernahme des französischen Videospielunternehmens, das für seine beliebte "Assassin's Creed"-Reihe bekannt ist. Wie Bloomberg News am Freitag berichtete, laufen derzeit Gespräche mit Beratern über eine mögliche Privatisierung von Ubisoft. Ziel ist es, den Unternehmenswert zu steigern und für mehr Stabilität zu sorgen.
Nach Bekanntwerden dieser Nachricht schoss die Ubisoft-Aktie um nahezu 30% in die Höhe. Zum Börsenschluss am Donnerstag wies das Unternehmen einen Marktwert von 1,39 Milliarden Euro (1,52 Milliarden US-Dollar) auf. Im Laufe dieses Jahres haben die Ubisoft-Aktien jedoch stark an Wert verloren und sind um mehr als die Hälfte eingebrochen. Damit hinkt das Unternehmen aufgrund schwacher Spieleveröffentlichungen hinter seinen Wettbewerbern her.
Im September sah sich Ubisoft gezwungen, die Veröffentlichung von "Assassin's Creed Shadows" um drei Monate zu verschieben und senkte zudem seine Prognose für die Nettobuchungen. Das von der Guillemot-Familie geführte Unternehmen, die einen Anteil von 15% hält, und Tencent mit knapp unter 10%, steht vor erheblichen Herausforderungen, wie die Entwicklung des Aktienkurses deutlich zeigt.
Vergangene Woche wurde exklusiv berichtet, dass das slowakische Unternehmen AJ Investments die Unterstützung von 10% der Ubisoft-Aktionäre für seine Initiative gewonnen hatte. Diese zielt darauf ab, das Unternehmen entweder zu privatisieren, zu verkaufen oder eine umfassende Umstrukturierung des oberen Managements vorzunehmen.
Weder Tencent noch die Guillemot-Familie waren für eine unmittelbare Stellungnahme zu der Angelegenheit verfügbar. Ubisoft selbst lehnte es ab, sich zu den möglichen Übernahmegesprächen zu äußern. Der aktuelle Wechselkurs liegt bei 1 US-Dollar zu 0,9115 Euro.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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