„Ich erwäge, Tesla (NASDAQ:TSLA) zu einem Preis von 420 US-Dollar [je Aktie, Anm.d.A.] von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung ist gesichert.“ Mit diesem Tweet hatte Tesla-Chef Elon Musk vor rund einer Woche nicht nur für Irritationen gesorgt, sondern auch für einen kurzfristigen Aufschwung der Aktie. Vor allem der zweite Teil der Mitteilung, in der Musk von einer sicheren Finanzierung des Vorhabens spricht, hatte Kritik ausgelöst.
„Die Wörter ‘financing secured’ sind die Gefahrenstelle“, sagte der Ökonom Erik Gordon von der Universität Michigan kurz nach Veröffentlichung des Tweets gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Hiermit werde eine Sachlage festgestellt, für die Musk belangt werden könnte, insofern sich die Aussage als falsch herausstellte, so Gordon.
Investoren reichen Klage ein
Nun scheinen einige Investoren offenbar erste juristische Schritte gegen den umtriebigen Unternehmer in die Wege zu leiten, wie Reuters am Montag berichtete. Demnach seien bereits am Freitag bei einem kalifornischen Bundesgericht zwei Klagen eingereicht worden. In der einen Klageschrift sprechen die Investoren von einem „Atomangriff, um Leerverkäufer der Tesla-Aktien völlig zu dezimieren“. In der zweiten Klage werde Musk und Tesla vorgeworfen, den Börsenkurs des Unternehmens in unnatürlicher Weise in die Höhe getrieben zu haben. Zudem habe der Milliardär die Bestimmungen der Börsenaufsicht SEC missachtet.
Musk führt Krieg gegen Leeverkäufer
Zur Einordnung: Musk kämpft seit einiger Zeit mit markigen Worten gegen die Leerverkäufer („short-seller“). Erst im Mai hatte er ein sogenanntes „Short-Gemetzel“ versprochen, das ungekannte Züge erreichen werde. Die als Leerverkäufer tätigen Investoren setzen auf fallende Aktienkurse und haben den E-Autopionier wegen dessen anhaltenden Verlusten und Produktionsproblemen im Visier. Laut Reuters-Angaben sei keine andere US-Aktie so stark vom Engagement der Leerverkäufer betroffen wie das Papier der Kalifornier.
Der deutliche Kurssprung vom vergangenen Dienstag hatte etwa dem Analyse-Institut „S3 Partners“ eigenen Informationen zufolge einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar beschert. Die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) musste nach den Berichten über eine SEC-Untersuchung jedoch wieder rund 33 Prozent ihrer Kursgewinne abtreten.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.