Die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) durchlebt seit einigen Wochen „bewegte Zeiten“. Das ist an sich eigentlich nichts Ungewöhnliches – im Unterschied zu der Zeit bis zum Sommer des vergangenen Jahres haben sich lediglich die Vorzeichen umgekehrt.
Seit der jüngsten „Elon Musk-Nummer“ Anfang August hat sich der Wert der Aktie des Elektrofahrzeugherstellers drastisch vermindert. Der charismatische Firmenchef hatte via Twitter eine Privatisierung seines Unternehmens zu 420 USD in Aussicht gestellt und dabei von einer „gesicherten Finanzierung“ gesprochen.
Die Börsenaufsicht ist inzwischen eingeschritten. Musk hat eine Art „Rücktritt vom Fehltritt“ vollzogen. Mit der Folge, dass der Kurs der Tesla-Aktie seither von 387,46 USD auf bis zu 252,26 USD (-35%) zum Ende der letzten Handelswoche eingebrochen ist. Das wirklich Dramatische an dieser Entwicklung ist jedoch: Das dürfte erst der Anfang der Tesla-Talfahrt sein. Schauen wir dazu einmal auf den nachfolgenden Chart:
Die im Zuge seines oben erwähnten „Gezwitschers“ gerissene Aufwärts-Kurslücke ist inzwischen wieder geschlossen worden. Solche „Löcher“ im Chart – im Englischen auch als „Gap“ bezeichnet – sind regelmäßig Vorboten einer Fortsetzung des dadurch angezeigten Trends: Rallye bei einer Aufwärts-Kurslücke und Einbruch bei einer Abwärts-Kurslücke. Dabei gilt: Je größer die Lücke, desto Trend-Fortsetzung!
Wie Sie sehen, hat die Tesla inzwischen auf dem Weg nach unten schon eine kleine Serie von 3 Abwärts-Kurslücken im Chart hinterlassen (blaue Rechtecke). Bedenklich ist insbesondere das am vergangenen Freitag gerissene Gap: Es ist größer als die vorherigen!
Was endgültig die Alarmglocken schrillen lässt, ist jedoch im unteren Chartteil zu sehen: Das On-Balance-Volumen (OBV) verknüpft die börsentäglichen Kursveränderungen mit den dazugehörigen Umsätzen. Dadurch verrät Ihnen dieser Indikator, wie sich die Großinvestoren verhalten. Und die agieren seit knapp 3 Wochen nach dem Motto „Rette sich, wer kann!“
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Ein Beitrag von Andreas Sommer.