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Tesla-Chef Elon Musk: „… unsere Aktie wird zerdrückt werden!“

Veröffentlicht am 04.12.2020, 08:00
Aktualisiert 04.12.2020, 08:05
Tesla-Chef Elon Musk: „… unsere Aktie wird zerdrückt werden!“
TSLA
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Frühen Investoren der Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) könnte es gegenwärtig kaum besser gehen. Die Aktie von Tesla befindet sich nahe dem Allzeithoch, das Unternehmen beginnt auf Basis der jüngsten Quartalszahlen profitabel zu sein und der Aufstieg in den S&P 500 steht kurz bevor. Während CEO Elon Musk sogar eine Fusion mit einem anderen Autobauer nicht ausschließt, läuft also das Wachstum auf den ersten Blick nach Plan.

Oft genug wird die mittlerweile außerordentlich hohe Marktkapitalisierung von Tesla mit der vorhandenen Technologie begründet. Außerdem wird die Bewertung häufig damit gerechtfertigt, dass man der Konkurrenz weit voraus ist.

Es ist wahr, dass Tesla über fortschrittliche Technologien und Ansätze verfügt. Doch ob das alleine ausreicht, um die hohe Bewertung zu rechtfertigen? Wie CNBC nun berichtet, ist CEO Elon Musk die Höhe der Bewertung offenbar selbst bewusst.

Elon Musk mahnt Tesla-Belegschaft zur Kostenkontrolle In einem Brief, der CNBC vorliegt, mahnt der Tech-Milliardär Elon Musk seine Tesla-Belegschaft zur Kostenkontrolle. Die Ausgaben müssen im Rahmen bleiben, um weiterhin auf Quartalsbasis die Gewinnschwelle nicht zu unterschreiten. Es wird betont, dass versucht werden soll, so viel wie möglich einzusparen. In den meisten Fällen werden es keine großen Beträge auf einmal sein, sondern immer wieder kleinere Beträge, die sich summieren.

So möchte man auf Dauer die Elektromobilität vorantreiben und E-Autos für die breite Bevölkerung erschwinglich machen. Besonders spannend ist dabei folgende Aussage (frei übersetzt):

Investoren geben uns einen großen Vertrauensvorschuss für die zukünftige Profitabilität. Aber wenn sie an irgendeinem Punkt zu der Auffassung kommen, dass das nicht eintritt, wird unsere Aktie sofort zerdrückt werden wie ein Soufflé unter einem Vorschlaghammer!

Auch wenn Elon Musk nicht immer den Eindruck macht, am Boden geblieben zu sein, zeigt er mit dieser Aussage, dass er die eigene Tesla-Aktie wohl für hoch bewertet hält. Es ist denkbar, dass diese E-Mail auch nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte, aber sie sollte jedem Tesla-Bullen zu denken geben.

Und weiter? Versteh mich nicht falsch. Ich finde es sinnvoll, dass Elon Musk zur Kostenkontrolle anhält und auch so realistisch ist, offen über die hohe Marktkapitalisierung (zumindest intern) zu sprechen. Es ist kein Geheimnis, dass die Tesla-Aktie sehr volatil ist, aber oft schieben Fans jegliche Bedenken beiseite.

Für die Elektromobilität als Ganzes und auch für Tesla als Pionier in diesem Bereich ist es noch ein weiter Weg. Die Infrastruktur muss noch global ausgerollt werden und es muss eine sinnvolle Kosten-Nutzen-Effizienz für den Verbraucher entstehen. Abgesehen davon hat Tesla immer wieder mit eigenen Problemen zu kämpfen und muss erst langfristig zeigen, dass man Wachstum und Profitabilität sinnvoll vereinen kann.

Tesla-Aktie kaufen oder nicht? Ich persönlich setze nicht auf Tesla und werde die Aktie besonders jetzt nicht kaufen. Der Aktienkurs ist meiner Meinung nach voller Erwartungen und Hoffnungen an zukünftige Erfolge. Wenn das sogar nun – über Umwege – vom CEO eingeräumt wird, sollte man zusätzliche Vorsicht walten lassen.

Am Punkt einzusteigen, wo die Erwartungen ihren Höhepunkt finden, kann sehr übel ausgehen. Sollte Tesla die starken Hoffnungen nicht wahr werden lassen, ist mit einer starken Korrektur zu rechnen. Wer zuvor am Höhepunkt gekauft hat, hat dann das böse Nachsehen.

Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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