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Thyssenkrupp beim neuen Marine-Schiff aus dem Rennen

Veröffentlicht am 01.03.2018, 17:58
© Reuters. A logo of ThyssenKrupp AG is pictured outside their headquarters in Essen
TKAG
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Berlin/Düsseldorf (Reuters) - Die Werften Thyssenkrupp (DE:TKAG) Marine Systems und Lürssen müssen ihre Hoffnungen auf einen milliardenschweren Auftrag zum Bau mehrerer deutscher Kriegsschiffe begraben.

Die Bundeswehr habe sie vom Vergabeverfahren für den Bau des neuen Mehrzweckkampfschiffes 180 ausgeschlossen, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Sie hätten dem Bund ein Angebot vorgelegt, von dem sie nach wie vor überzeugt seien und in das ihre jahrzehntelange Erfahrung eingeflossen sei. Das Verteidigungsministerium wollte sich zu dem Thema mit Verweis auf die laufende Ausschreibung nicht äußern. Das "Handelsblatt" hatte zuerst über die Entscheidung berichtet.

Thyssenkrupp Marine Systems kündigte an, nun sorgfältig die Begründung für den Ausschluss aus dem weiteren Verfahren zu prüfen. Die Entscheidung ist auch ein Rückschlag für den Standort Emden, um dessen Zukunft lange gerungen wurde. Der Konzern hatte erklärt, dass die Vergabe des Auftrags erheblichen Einfluss auf die Auslastung von Marine Systems im Überwasserschiffbau habe. Auf die Frage nach Konsequenzen verwies Thyssenkrupp auf seine Mitteilung vom 19. Februar, wonach die Schließung des Standorts Emden mit seinen 220 Mitarbeitern bis Ende 2020 ausgesetzt sei. "Wir werden mit den Arbeitnehmervertretern bewerten, welche neuen Chancen sich dadurch ergeben, dass Überwasserschiffbau als deutsche Schlüsseltechnologie für den neuen Koalitionsvertrag angekündigt wurde", hatte das Unternehmen erklärt.

© Reuters. A logo of ThyssenKrupp AG is pictured outside their headquarters in Essen

EINES DER GRÖSSTEN RÜSTUNGSPROJEKTE DER BUNDESWEHR

Das Mehrzweckkampfschiff ist eines der größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Zurzeit läuft die Ausschreibung für Entwicklung und Bau von vier Schiffen mit der Option auf den Bau zwei weiterer Schiffe. Die ersten vier MKS 180 sollten nach früherer Planung mit rund 4,5 Milliarden Euro zubuche schlagen. Das Schiff soll in der Lage sein, Ziele in der Luft sowie über und unter Wasser zu bekämpfen und Landeinsätze zu führen. Fallen Lürssen und TKMS weg, dürften von den zuletzt drei Bieterkonsortien, die in Sicherheitskreisen genannt wurden, noch Blohm+Voss und die niederländische Damen-Werft sowie German Naval Yards in Kiel im Rennen bleiben.

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