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ThyssenKrupp sehr schwach - Interviews und Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 03.03.2014, 11:46
Aktualisiert 03.03.2014, 12:35
ThyssenKrupp gibt stark nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Negative Töne in Vorstandsinterviews und Gewinnmitnahmen haben die Aktien von ThyssenKrupp (ETR:TKA) am Montag in einem schwachen Gesamtmarkt belastet. Die Papiere des Industrie- und Stahlunternehmens büßten bis zum späten Vormittag 3,44 Prozent auf 19,08 Euro ein und zählten zu den schwächsten Werten im Dax (ETR:DAX). Sie reduzierten damit einen Teil ihres bisherigen Jahresgewinns. Die Aktien gehörten in den ersten beiden Monaten des Jahres zu den stärksten Werten im Leitindex. Dieser sank zum Wochenstart wegen der Sorgen um eine Eskalation in der Ukraine um 2,26 Prozent.

Vor allem der Grundton der Aussagen von Vorstandschef Heinrich Hiesinger in der 'Rheinischen Post' am Samstag sei recht negativ gewesen, kommentierte ein Börsianer. Hiesinger hatte dort vor den negativen Konsequenzen gewarnt, falls die Ökostrom-Rabatte gestrichen werden sollten. 'ThyssenKrupp hat im vergangenen Jahr 85 Millionen Euro an Ökostrom-Umlage gezahlt. Wenn wir die volle EEG-Umlage zahlen müssten, würde dies eine Belastung von 350 Millionen für uns bedeuten', hatte Hiesinger gesagt. Das sei mehr, als der Konzern in seinen europäischen Stahlwerken verdiene.

Ebenfalls verhalten wurde ein Interview des Finanzvorstands Guido Kerkhoff in der 'Börsen-Zeitung' (Samstag) aufgenommen. Dort bekräftigte er unter anderem die Gewinn- und Sparziele des Konzerns. Ein Börsianer sagte dazu: Der Tenor des Interviews sei vor allem beim Blick auf das Stahlmarktumfeld und die Kapitalsituation des Konzerns zurückhaltend.

Kerkhoff sieht beispielsweise keine zusätzliche Nachfrage nach Stahl in Europa und rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 nur damit, dass die Sparte die Gewinnschwelle erreichen wird. Zudem lehnte er eine Aussage darüber ab, wann ThyssenKrupp wieder eine attraktive Dividende zahlen will.

Frank Schneider vom Wertpapierhandelshaus Alpha führt die Verluste zum Wochenstart aber ohnehin vor allem auf andere Gründe zurück: 'Ich sehe die Thyssen-Aktie heute vor allem unter Druck, da sie ein zyklischer Wert ist und deshalb an schwachen Markttagen besonders belastet wird.' Zudem sei die Aktie seit Jahresbeginn gut gelaufen. Im Hoch legte sie seit Anfang Januar um rund 17 Prozent zu, aktuell beläuft sich das Plus immer noch auf knapp acht Prozent.

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