Durch eine Kapitalerhöhung und durch den Verkauf der Speicherchipsparte konnte Toshiba (T:6502) die finanzielle Stabilität wiederherstellen. Das negative Eigenkapital wurde abgebaut. Jetzt beginnt für den Konzern ein umfangreicher Transformationsprozess, der sich über 5 Jahre erstrecken soll. Konkrete mittelfristige Prognosen sollen im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. Schwerpunkte der Unternehmenstätigkeit werden künftig die Bereiche soziale Infrastruktur, Energie, elektronische Geräte und digitale Lösungen sein.
3 Eckpfeiler der Transformation sind: 1. Maßnahmen zur Steigerung der Ertragskraft in Form einer besseren Management-Infrastruktur, Kostensenkungen, der Einführung von Monitoringsystemen und Restrukturierungen des Unternehmensportfolios und des Energiegeschäfts, 2. für jeden Geschäftsbereich werden mittelfristige Ziele im Vergleich zu den weltweit führenden Konkurrenten mit einem stärkeren Fokus auf den freien Cashflow und die Kapitalrendite formuliert, 3. die Einführung eines neuen, stärker performancebasierten Entlohnungssystems und einer stärkeren Aktionärsorientierung.
Letztere umfasst auch die Wiederaufnahme einer stabilen Dividendenpolitik, und es wurde ein 700 Mrd Yen schweres Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Für 2018 rechnen wir mit leichten operativen Fortschritten. Der angestrebte Gewinn von 1.070 Mrd Yen wird aber in erster Linie auf den oben genannten Erlös zurückgehen. Vor dem Konzern liegt viel Arbeit.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.