Investing.com - Inmitten der jüngsten Turbulenzen am Halbleitermarkt hat Morgan Stanley (NYSE:MS) ein Zeichen gesetzt: Die US-Investmentbank hat Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (NYSE:TSM) (TSMC) zu ihrem Top Pick erklärt. Trotz des starken Ausverkaufs sieht Morgan Stanley großes Potenzial in TSMC und hebt insbesondere die Qualität und den defensiven Charakter des Unternehmens hervor, die sich während eines längeren Abschwungs in der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) als besonders wertvoll erweisen könnten.
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Robuste Marktstellung und strategische Vorteile
TSMC, als einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller bekannt, profitiere von bestätigten Preiserhöhungen und robusten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI), hieß es in der am Dienstag vorliegenden Notiz. Diese Faktoren betrachtet Morgan Stanley als wesentliche Katalysatoren für die zukünftige Performance des Unternehmens. „Die Bestätigung der Preiserhöhungen und die anhaltende Stärke der KI-Investitionen sollten wichtige Impulsgeber für die Aktie sein“, erklären die Aktienstrategen. Die Aktie sei beim 16-fachen des geschätzten Gewinns je Aktie für 2025 immer noch attraktiv bewertet.
Obwohl die Erholung in Nicht-KI-Sektoren schleppend verläuft, betonen die Experten, dass TSMCs strategische Maßnahmen zur Deckung der KI-Nachfrage und zur Kapazitätserweiterung seine führende Position am Markt rechtfertigen. Die Preisgestaltung von TSMC ist ein weiterer Pluspunkt: Die Waferpreise für 2025 seien festgelegt, mit Preisanstiegen von 10 % für KI-Halbleiter, 6 % für High-Performance-Computing und 3 % für Smartphones und Consumer-Produkte.
Morgan Stanley meint, dass die Margenverbesserung von TSMC durch diese Preiserhöhungen realisiert wird. Sie erwarten eine Bruttomarge von über 55 % im Jahr 2025 und möglicherweise 60 % zwischen 2028 und 2030, wenn die Produktionsstätten im Ausland erweitert werden.
Ein weiteres interessantes Detail betrifft potenzielle Preisnachlässe für Kunden mit etablierten Nodes, die im Wettbewerb mit Samsungs Foundry und chinesischen Fabriken stehen. Diese Nachlässe könnten die Auslastung der älteren Nodes von TSMC verbessern und die Erosion der durchschnittlichen Verkaufspreise eindämmen, was zur Erhaltung der Gesamtrentabilität beitragen könnte.
Innovation durch Foundry 2.0
Morgan Stanley ist auch hinsichtlich TSMCs Position im sich wandelnden Halbleitermarkt optimistisch, insbesondere durch die sogenannte Foundry 2.0-Strategie des Chip-Auftragsfertigers. Dieser Ansatz umfasse IDM-Fertigung (Integrated Device Manufacturer), Photomaskenfertigung und Backend-Foundry-Services, was den gesamten adressierbaren Markt von TSMC erheblich erweitern könne.
„TSMC sollte in der Lage sein, im Jahr 2025 eine Bruttomarge von über 55 % zu erzielen“, prognostizieren die Analysten und sehen insbesondere die KI-Halbleiterkunden als treibende Kraft hinter diesen Margen. Trotz der aktuellen Marktvolatilität hält Morgan Stanley TSMC für eine widerstandsfähige und lukrative Investition, die langfristig Stabilität und Wachstum verspricht.
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