Aktien türkischer Unternehmen aus dem Bausektor, insbesondere aus der Zement- und Stahlbranche, verzeichneten deutliche Kursgewinne. Grund dafür sind Erwartungen, dass diese Firmen eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau Syriens nach dem unerwarteten Sturz des Assad-Regimes spielen werden.
An der Istanbuler Börse stieg der Aktienkurs von Oyak Cimento, das sich im Besitz des türkischen Armeepensionsfonds befindet, um 9,9% auf 20,92 Lira. Die Aktien von Cimsa, einem Zementhersteller, der mehrheitlich zu Sabanci Holding gehört, legten bis zu 10% zu.
Auch die Aktien des Stahlproduzenten Isdemir und des Zementherstellers Limak Dogu Anadolu Cimento kletterten um jeweils 10%.
Fatih Yucelik, Vorsitzender des Zementindustrieverbands Turkcimento, zeigte sich zuversichtlich bezüglich der Anpassungsfähigkeit der Branche an die sich verändernde Lage in Syrien.
"Unsere Industrie kann sich effizient an die neue Situation vor Ort anpassen", erklärte Yucelik. Er fügte hinzu, dass die Mitgliedsunternehmen des Verbands gut vorbereitet seien, um zum Wiederaufbau Syriens beizutragen, sobald sich die Lage stabilisiert habe.
Das Engagement der Türkei für die Zukunft Syriens wurde vom türkischen Außenminister Hakan Fidan bei einem Treffen mit Botschaftern in Ankara bekräftigt. Er betonte die Entschlossenheit der Türkei, die "sichere und freiwillige Rückkehr von Syrern und den Wiederaufbau des Landes" zu unterstützen.
Das Ausmaß der Zerstörung in Syrien nach dem seit 2011 andauernden Bürgerkrieg ist erheblich. Eine Ende 2022 veröffentlichte Studie der Weltbank schätzte den Schaden an syrischen Städten und Industrien auf bis zu 11,4 Milliarden US-Dollar, wobei mehr als zwei Drittel dieser Summe auf Verluste und Schäden an der physischen Infrastruktur zurückzuführen sind.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.