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Twitter streicht fast jede zehnte Stelle

Veröffentlicht am 27.10.2016, 14:20
Der chronisch defizitäre Kurzbotschaftendienst Twitter streicht zahlreiche Jobs. Neun Prozent der weltweiten Stellen würden abgebaut, teilte das US-Unternehmen bei der Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen mit. (Photo Leon NEAL. AFP)
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Der chronisch defizitäre Kurzbotschaftendienst Twitter streicht zahlreiche Jobs. Neun Prozent der weltweiten Stellen würden abgebaut, teilte das US-Unternehmen bei der Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen mit. (Photo Leon NEAL. AFP)

Der chronisch defizitäre Kurzbotschaftendienst Twitter streicht zahlreiche Jobs. Neun Prozent der weltweiten Stellen würden abgebaut, teilte das US-Unternehmen am Donnerstag bei der Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen mit. Von Juli bis September verbuchte Twitter demnach ein Minus von 103 Millionen Dollar (94 Millionen Euro), nach einem Verlust von 132 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der vor allem mit Werbung erzielte Umsatz stieg um acht Prozent auf 616 Millionen Dollar.

Beim Umbau wolle sich das Unternehmen "auf die Neuorganisation der Teams für Verkauf, Kooperationen und Marketing konzentrieren", erklärte Finanzchef Anthony Noto. Die Investitionen sollten "strenger" gehandhabt werden als bisher. Ziel sei es, "2017 Richtung Rentabilität zu kommen".

Der vor zehn Jahren gegründete Internetdienst hat noch nie Gewinn gemacht. Die Nutzerzahlen steigen zudem mittlerweile nur noch langsam. Für das dritte Quartal meldete Twitter 317 Millionen monatlich aktive Nutzer - eine geringe Steigerung nach 313 Millionen im zweiten Quartal.

An der Börse kamen die jüngsten Zahlen dennoch gut an. Die Twitter-Aktie legte im vorbörslichen Handel knapp vier Prozent zu.

Zuletzt hatte es anhaltende Spekulationen über eine Übernahme des Unternehmens gegeben. Dabei waren viele prominente Namen im Spiel, darunter die Technologieriesen Apple (NASDAQ:AAPL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT), der Cloud-Anbieter Salesforce (NYSE:CRM), der Telekommunikationskonzern Verizon und der Medienkonzern Disney (NYSE:DIS). Mit der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und mit Salesforce gab es auch Gespräche, doch bislang blieben alle Verhandlungen ergebnislos. Salesforce teilte mit, Twitter passe nicht ins Portfolio.

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