NEW YORK (dpa-AFX) - Bei Naturkatastrophen sterben weltweit zwar weniger Menschen, dafür werden die wirtschaftlichen Verluste immer größer. Fluten, Erdbeben, Dürren und Stürme haben im 21. Jahrhundert nach Angaben der Vereinten Nationen bereits 2,5 Billionen Dollar (mehr als 1,9 Billionen Euro) gekostet. Damit übertrifft die Realität bisherige Schätzungen um mindestens 50 Prozent, wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch (Ortszeit) bei der Veröffentlichung eines neuen Berichts in New York sagte.
Grundlage für die neuen Zahlen sind Datenerhebungen zu katastrophenbedingten Verlusten in 56 Staaten, Befragungen von 1300 kleinen und mittelständischen Unternehmen in betroffenen Regionen in Nord- und Südamerika und eine Bewertung des Risikomanagements großer Unternehmen wie des Finanzdienstleisters Citigroup und des amerikanischen Einzelhandelsriesen Walmart.
Die Erkenntnisse des Berichts stützen Beobachtungen, dass Menschenleben bei Fluten, Erdbeben, Dürren und Stürmen immer besser geschützt werden können, dafür aber explodierende wirtschaftliche Kosten verursachen. Derartige Langzeitfolgen von Katastrophen treffen die ohnehin schon geschädigten Regionen zusätzlich. Ein Ziel effektiver Risikoverminderung müsse es daher sein, nicht nur Menschenleben zu schützen, sondern auch die örtlichen Arbeitsplätze zu sichern.
Um das finanzielle Risiko in Zukunft besser kontrollieren zu können, befürwortet der Bericht eine stärkere Einbindung des Privatsektors in den Katastrophenschutz. 'Die Regierungen tragen die Verantwortung dafür, das Risiko bei Katastrophen zu verringern', konstatierte Ban. 'Aber die Größe des Risikos ist auch mit dem Wo und Wie von Investitionen des Privatsektors verbunden.' Dieser sei für 70 bis 85 Prozent der weltweiten Investitionen in neue Gebäude, Industrie und betroffene Infrastruktur verantwortlich./jwi/DP/kja
Grundlage für die neuen Zahlen sind Datenerhebungen zu katastrophenbedingten Verlusten in 56 Staaten, Befragungen von 1300 kleinen und mittelständischen Unternehmen in betroffenen Regionen in Nord- und Südamerika und eine Bewertung des Risikomanagements großer Unternehmen wie des Finanzdienstleisters Citigroup und des amerikanischen Einzelhandelsriesen Walmart.
Die Erkenntnisse des Berichts stützen Beobachtungen, dass Menschenleben bei Fluten, Erdbeben, Dürren und Stürmen immer besser geschützt werden können, dafür aber explodierende wirtschaftliche Kosten verursachen. Derartige Langzeitfolgen von Katastrophen treffen die ohnehin schon geschädigten Regionen zusätzlich. Ein Ziel effektiver Risikoverminderung müsse es daher sein, nicht nur Menschenleben zu schützen, sondern auch die örtlichen Arbeitsplätze zu sichern.
Um das finanzielle Risiko in Zukunft besser kontrollieren zu können, befürwortet der Bericht eine stärkere Einbindung des Privatsektors in den Katastrophenschutz. 'Die Regierungen tragen die Verantwortung dafür, das Risiko bei Katastrophen zu verringern', konstatierte Ban. 'Aber die Größe des Risikos ist auch mit dem Wo und Wie von Investitionen des Privatsektors verbunden.' Dieser sei für 70 bis 85 Prozent der weltweiten Investitionen in neue Gebäude, Industrie und betroffene Infrastruktur verantwortlich./jwi/DP/kja