📈 Bereit fürs große Börsenjahr? Sparen Sie jetzt 50 % auf InvestingPro und legen Sie die Basis für Ihren Erfolg 2025!Jetzt zuschlagen

Uniper kassiert Prognose und bittet Staat um Hilfe - Aktie crasht

Veröffentlicht am 30.06.2022, 09:22
© Reuters.
ALVG
-
UN0k
-

Von Geoffrey Smith 

Investing.com - Weil der deutsche Energiekonzern bekannt gab, dass er sich als Reaktion auf die Drosselung der russischen Gaslieferungen Anfang des Monats in Gesprächen mit Berlin über mögliche Staatshilfen befindet, brach die Uniper-Aktie am Donnerstag zur Börseneröffnung in Frankfurt ein.

Uniper sagte, zu den "möglichen Stabilisierungsmaßnahmen" gehöre eine direkte Kapitalspritze, die zu einer erheblichen Verwässerung der bestehenden Aktionäre führen könnte. Weitere diskutierte Maßnahmen waren die Aufstockung eines (noch nicht in Anspruch genommenen) Kredits bei der staatlichen Förderbank KfW sowie staatliche Garantien und Sicherheitsleistungen.

Die Uniper-Aktie (ETR:UN01) fiel daraufhin unmittelbar um 22 % auf ein neues Fünfjahrestief.

Wie der Strom- und Gasversorger mitteilte, wird der Gewinn für das erste Halbjahr 2022 voraussichtlich deutlich unter der bisherigen Prognose liegen und kassierte als Folge der sich zuspitzenden Energiekrise wegen des Rückgangs der Gaslieferungen des größten europäischen Gasversorgers nach Deutschland um 60 % die Prognose für das Gesamtjahr.

Die Bundesregierung hatte vorige Woche die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Damit soll der Verbrauch gesenkt und sichergestellt werden, dass die Speicher bis zum Beginn der Heizperiode aufgefüllt werden können. Allerdings entschied sie sich, eine Klausel in ihrem dreistufigen Notfallplan nicht zu aktivieren, die es den deutschen Versorgungsunternehmen erlaubt hätte, ihre Preise sofort zu erhöhen, um die zusätzlichen Kosten für die Beschaffung von Gas aus anderen Ländern zu decken. Das Unternehmen fügte hinzu, dass es selbst bei Inanspruchnahme dieser Klausel nur in der Lage wäre, einen Teil der ihm entstehenden Mehrkosten wieder hereinzuholen.

"Da Uniper diese Mehrkosten bislang nicht weitergeben kann, entstehen hieraus signifikante finanzielle Belastungen", so das Unternehmen. "Es bestehen zudem große Unsicherheiten in Bezug auf die geopolitische Lage, sowie die Dauer und den Umfang der russischen Gaslieferbeschränkungen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Gaspreisentwicklung derzeit schwer abzuschätzen."

Russlands Krieg in der Ukraine wird sich offenbar auf unbestimmte Zeit hinziehen. Auf einem Gipfel am Mittwoch erklärte die NATO Russland zu einer "direkten Bedrohung" für die europäische Sicherheit und ordnete eine massive Aufstockung der Truppenkontingente im Osten Europas an. Die Allianz (ETR:ALVG) kündigte außerdem an, Schweden und Finnland als Mitglieder aufzunehmen. Unabhängig davon ergab eine Meinungsumfrage, dass fast 90 % der Ukrainer gegen die Abtretung von Territorium an Russland im Gegenzug für Frieden sind.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.