ROUNDUP 2: Harald Krüger wird neuer BMW-Chef - Reithofer tritt vorzeitig ab
MÜNCHEN - Generationenwechsel bei BMW (XETRA:BMWG): Der langjährige Vorstandschef Norbert Reithofer (58) tritt vorzeitig ab und macht einem Jüngeren Platz. Zur Hauptversammlung im Mai 2015 soll der bisherige Produktionsvorstand Harald Krüger (49) neuer Chef des Autokonzerns werden und dafür sorgen, dass die Konkurrenten Audi (XETRA:NSUG) und Daimler (XETRA:DAIGn) in der Oberklasse auf Abstand bleiben.
ROUNDUP: Volkswagen holt BMW-Entwicklungschef Diess in Konzernvorstand
WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen (XETRA:VOW3) bedient sich für eine Top-Personalie beim Konkurrenten BMW (XETRA:BMWG). Die Wolfsburger holen den Entwicklungschef der Münchner, Herbert Diess, in ihren eigenen Konzernvorstand. Der 56-Jährige Diess, bei BMW seit 2007 im Vorstand, wechselt mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 zu Volkswagen, wie die Niedersachsen am Dienstag mitteilten. Der VW-Konzern hatte im Frühjahr bereits dem Wettbewerber Daimler (XETRA:DAIGn) einen Vorstand abgeworben.
ROUNDUP: Siemens setzt weiter auf Öl und Gas - Mehr Synergien mit Dresser-Rand
BERLIN - Trotz des Einbruchs beim Ölpreis setzt Siemens (ETR:SIE) weiter im großen Stil auf Öl und Gas. Konzernchef Joe Kaser zeigte sich am Dienstag vor Investoren überzeugt, dass in dem Geschäft mit Ausrüstung für die großen Förderunternehmen viel Geld steckt. "Wer ist beim Goldrausch wirklich reich geworden? Die Goldsucher oder diejenigen, die die Schaufeln geliefert haben?", sagte er in Berlin. Allerdings steht die Branche angesichts des drastischen Preisverfalls unter Druck. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der US-Sorte WTI fiel jüngst auf ein Fünf-Jahres-Tief und kostete am Dienstag knapp 63 Dollar. Das liege aber nicht an der fehlenden Nachfrage, sondern an einem zu hohen Angebot, sagte Kaeser. Dies sei ein gutes Indiz dafür, dass die aktuelle Situation auch wieder vorübergehen werde.
Streikfreier November: Lufthansa legt bei Passagieren und Fracht zu
FRANKFURT - Die Lufthansa (XETRA:LHAG) hat im streikfreien Monat November bei Fluggästen und Fracht zugelegt. Zusammen mit ihren Töchtern Germanwings, Swiss und Austrian Airlines zählte Europas größte Fluggesellschaft 7,9 Millionen Passagiere und damit 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie sie am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Lufthansa und Germanwings legten sogar um 2,2 Prozent zu, während Austrian Airlines einen deutlichen Rückgang verbuchte. Die Sitzauslastung verbesserte sich konzernweit um einen Zehntelprozentpunkt auf 76,0 Prozent. Die Ticketpreise seien dabei deutlich gesunken, hieß es.
ROUNDUP: Burger King verhandelt weiter mit Franchisenehmer Yi-Ko
MÜNCHEN - Das Tauziehen zwischen Burger King (FSE:BGK) (NYSE:BKW)und dem Franchisenehmer Yi-Ko um eine Lösung für die 89 geschlossenen Filialen geht weiter. Auch nach weiteren mehrstündigen Gesprächen lag nach dpa-Informationen am Dienstag zunächst keine Einigung vor. Am Vortag hatten Yi-Ko und Burger King einen Gerichtstermin abgeblasen, bei dem es um das Verbot der Marken-Nutzung gehen sollte, das die Fast-Food-Kette gegen den Franchisenehmer erwirkt hatte.
Finanzkonzern W&W fährt nach Sparkurs Investitionen wieder hoch
STUTTGART - Der Finanz- und Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) will in den kommenden drei Jahren gut 500 Millionen Euro investieren. Das Geld soll in neue Produkte fließen, sagte ein Firmensprecher am Dienstag in Stuttgart. Außerdem sollen Online-Zugänge für die Kunden erleichtert werden.
ROUNDUP: USA verklagen Deutsche Bank wegen Steuerbetrugs - Bank wehrt sich
NEW YORK/FRANKFURT - Die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) hat einen neuen Rechtsstreit am Hals: Die USA verklagen das Institut wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in dreistelliger Millionenhöhe. Die Bank habe in betrügerischer Absicht versucht, Geld durch ein Geflecht von Luftbuchungen und Scheinfirmen am US-Fiskus vorbeizuschleusen, erklärte Bundesanwalt Preet Bharara am Montag (Ortszeit): "Das war nicht mehr als ein Hütchenspiel." Der gefürchtete New Yorker Staatsanwalt fordert 190 Millionen Dollar (154 Mio Euro) Entschädigung von der Deutschen Bank und ihren mutmaßlichen Verbündeten, darunter das US-Institut Wells Fargo (NYSE:WFC) (ETR:NWT). Die Deutsche Bank erklärte am Dienstag in Frankfurt, sie werde sich "energisch gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen".
ROUNDUP: Amazon-Deutschlandchef lehnt trotz Streiks Verhandlungen mit Verdi ab
BERLIN - Trotz neuer Streiks der Belegschaft lehnt der Versandhändler Amazon (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn) Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi weiterhin ab. Es sei nicht daran zu denken, dass er verhandeln werde, sagte Amazon-Deutschlandchef Ralf Kleber der "Bild"-Zeitung (Dienstag). "Unsere Mitarbeiter würden sich mit einem Tarifvertrag gar nicht besser stellen." Nach seiner Darstellung liegt die Bezahlung der rund 10 000 Beschäftigten "am oberen Ende dessen, was bei vergleichbaren Tätigkeiten bezahlt wird". Kleber versprach, dass trotz der Streiks die bestellte Ware bis Weihnachten zugestellt werde. "Wir liefern pünktlich", sagte er. Das gelte auch, wenn an mehreren Standorten gleichzeitig gestreikt werde.