ROUNDUP: Permira ist mit Boss-Ausstieg fast durch - Anteil sinkt gen 10 Prozent
FRANKFURT - Der Finanzinvestor Permira ist bei seinem geplanten Ausstieg beim Modekonzern Hugo Boss (XETRA:BOSSn) einen großen Schritt vorangekommen. Durch die Platzierung von Aktien am Markt und dem Verkauf eines Pakets an den neuen, alten Großaktionär Marzotto nimmt der Investor weitere rund 1,4 Milliarden Euro ein. Der Anteil an dem Metzinger Bekleidungshersteller aus dem MDax (MDAX) sinkt dadurch von zuletzt 32 Prozent auf weniger als 14 Prozent. Damit fällt die Beteiligung von Permira unter die wichtige Marke von 25 Prozent - der sogenannten Sperrminorität. Der Finanzinvestor kann damit wichtige Entscheidungen nicht mehr blockieren.
ROUNDUP: HeidelbergCement spürt Auftrieb - Nordamerika hilft
HEIDELBERG - Florierende Geschäfte in den USA und Asien haben dem Baustoffkonzern HeidelbergCement (XETRA:HEIG) im Schlussquartal Auftrieb gegeben. Zudem profitierte das Unternehmen vom milden Winter in Europa und einem schwächeren Euro. Bremsspuren in der Bilanz hinterließ aber der Konflikt in der Ostukraine. Dennoch schloss die im Dax (DAX) notierte Unternehmen das vergangene Jahr mit Zuwächsen ab. "2014 war für HeidelbergCement operativ das mit Abstand beste Jahr seit der Finanzkrise", sagte Unternehmenschef Bernd Scheifele am Dienstag.
ROUNDUP: UBS ringt mit Franken-Stärke und Niedrigzins - Ziele wackeln
ZÜRICH - Franken-Stärke, Dauer-Zinstief und die unsichere Lage der Weltwirtschaft: Die Schweizer Großbank UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) kämpft mit einer Vielzahl von Problemen und rechnet daher mit anhaltendem Druck auf die Gewinne. Die Lage wäre auch ohne den Franken-Höhenflug infolge der überraschenden Freigabe durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die neue Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) schwierig genug. Weitere Ergebnisverbesserungen seien unter den herrschenden Marktbedingungen unwahrscheinlich, teilte der Credit-Suisse-Konkurrent am Dienstag in Zürich mit. Zudem lief das Neugeschäft nicht mehr so gut wie zuletzt. Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten nicht gut an. Das Papier gab mehr als vier Prozent nach.
ROUNDUP: Rubelverfall bremst Metro - Gewinn geht zurück
DÜSSELDORF - Dem Handelskonzern Metro (XETRA:MEOG) ist die Schwäche des russischen Rubel teuer zu stehen gekommen. Mit rund 60 Millionen Euro belasteten Währungseffekte den Gewinn im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember). Dadurch sank das um Kosten für den Konzernumbau bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 4,5 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro, wie Metro am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich ging der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um gut zehn Prozent auf 404 Millionen Euro zurück. "Insbesondere der schwache Rubelkurs überschattet leider die Sicht auf unsere insgesamt gute operative Entwicklung", sagte Metro-Chef Olaf Koch.
ROUNDUP 2: Tui packt Fluglinien und Rechenzentren an - Winterverlust sinkt
HANNOVER - Nach der Komplettfusion von Tui (ETR:TUI1) und Tui Travel treibt die Konzernspitze die Integration des weltgrößten Reisekonzerns voran. Die Vorstandschefs Fritz Joussen und Peter Long wollen Rechenzentren zusammenlegen und eigene Charterfluglinien wie Tuifly und Thomson Airways bündeln, wie sie auf der Hauptversammlung am Dienstag in Hannover ankündigten. Auch die Kreuzfahrtlinien Tui Cruises und Thomson Cruises sollen enger aneinander rücken. Mit konzernweit 15 Schiffen will Tui in wenigen Jahren zu einem führenden Kreuzfahrtanbieter in Europa aufsteigen. Zum Winterstart sorgten die Gewinne bei Hotels und Kreuzfahrten bereits für Freude.
Großbank Intesa Sanpaolo kommt gut voran - Rückkehr in die schwarzen Zahlen
MAILAND - Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) hat sich 2014 trotz anhaltender Probleme der heimischen Wirtschaft gut geschlagen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um 36,5 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Unicredit (FSE:CRI) (AFF:UCG)-Konkurrent am Dienstag in Mailand mit. Die Bank profitierte vor allem von einer stark gesunkenen Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle.
Sparkurs zeigt bei Coca-Cola erste Wirkung - Dollar bringt 2015 Gegenwind
ATLANTA - Coca-Cola (FSE:CCC3) (NYSE:KO) kann auf seinem Sparkurs erste Erfolge vermelden. Zwar sackte der Überschuss im vierten Quartal um mehr als die Hälfte auf 770 Millionen US-Dollar (683 Mio Eur) ab - doch bereinigt um Kosten etwa für den Konzernumbau im dreistelligen Millionenbereich lag der Gewinn je Aktie über den Erwartungen von Experten. Der Umsatz sank nur leicht auf 10,9 Milliarden Dollar. Weil das Unternehmen am Dienstag außerdem einen zwei bis drei Milliarden Dollar umfassenden Aktienrückkauf ankündigte, legten die Papiere vorbörslich um 2,5 Prozent zu.
ROUNDUP: Michelin-Geschäft schrumpft erneut - Aktie unter Druck
CLERMONT-FERRAND - Europas größter Reifenhersteller Michelin (FSE:MCH) (PSE:PML) hat 2014 zum zweiten Mal in Folge schrumpfende Umsätze verkraften müssen. Zwar verkaufte der Continental (XETRA:CONG)-Rivale etwas mehr Reifen als im Vorjahr - das aber zu niedrigeren Preisen. Dieser ungünstige Mix und negative Währungseffekte drückten den Jahresumsatz um rund 750 Millionen auf 19,6 Milliarden Euro. Außerhalb der Kernmärkte Europa und USA schrumpfte das Geschäft sogar um fast sieben Prozent.
Stahlkonzern Voestalpine profitiert von US-Konjunktur - Europa bleibt schwach
LINZ - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahrs dank Verkäufen und einer guten Entwicklung in Nordamerika der schwachen Heimatkonjunktur getrotzt. Der Gewinn legte von April bis Ende Dezember um mehr als ein Viertel auf 442,8 Millionen Euro zu, während der Umsatz bei 8,25 Milliarden Euro stagnierte, wie das Unternehmen am Dienstag in Linz mitteilte.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.