ROUNDUP: Air France-KLM baut Billigtochter Transavia kräftig aus - Sparprogramm
PARIS - Die Fluggesellschaft Air France-KLM (FSE:AFR) (PSE:PAF) setzt bei der Sanierung auf ihre Billigmarke Transavia. Die Sparte soll ihre Flotte binnen drei Jahren auf rund 100 Maschinen mehr als verdoppeln und bis 2017 einer der führenden Billigflieger in Europa werden. Ihre Direktverbindungen in Europa führt Air France-KLM mit denen der Tochter Hop! zusammen. Auf der Langstrecke will das Unternehmen mit einem aufgewerteten Angebot seiner Stammmarken wachsen. Die Frachterflotte wird dagegen kräftig eingedampft, wie Konzernchef Alexandre de Juniac am Donnerstag bekanntgab. Die Aktie von Air France-KLM reagierten mit einem Kurssprung auf die Nachrichten.
ROUNDUP/Harte Zeiten für Karstadt: Kaufhauskette drohen scharfe Einschnitte
ESSEN - Ungewissheit für rund 17 000 Mitarbeiter: Der neue Aufsichtsrat der angeschlagenen Kaufhauskette Karstadt kämpft um die Zukunft des Essener Konzerns. Das Gremium trat am Donnerstag erstmals nach der Übernahme der Kette durch den österreichischen Immobilieninvestor René Benko zusammen. Nach jahrelanger Krise steht Karstadt damit erneut vor entscheidenden Weichenstellungen. Ob endgültige Entscheidungen getroffen wurden, beispielsweise über die Schließung eines Teils der 83 Warenhäuser, wurde am frühen Nachmittag zunächst nicht bekannt. Das Gremium tagte hinter verschlossenen Türen.
ROUNDUP: Banken machen Fortschritte bei Aufbau von Kapitalpuffern
BASEL - Die globalen Großbanken kommen bei der Stärkung ihrer Kapitalpuffer voran. Ende 2013 fehlten den 102 größten Instituten noch 15,1 Milliarden Euro, um die ab 2019 voll gültigen strengeren Anforderungen für die harte Kernkapitalquote zu erfüllen, wie der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht am Donnerstag mitteilte. Sechs Monate zuvor war die Lücke noch 57,5 Milliarden Euro groß. Rund drei Viertel der fehlenden Beträge gehen auf das Konto von Geldhäusern aus der Europäischen Union.
Balsam für Evotec nach Studien-Schock: Stiftung verlängert Kooperation
HAMBURG - Nach dem Debakel bei einem wichtigen Diabetes-Programm meldet das Biotech-Unternehmen Evotec F:EVT F:EVT einen kleinen Mutmacher: Die US-Stiftung CHDI verlängerte eine Kooperation bis 2017, wie die TecDax F:TDXP-Gesellschaft F:TDXP am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Gemeinsam wollen beide Seiten neue Therapien zur Behandlung der Huntington-Krankheit entwickeln. Das ist eine bislang unheilbare erbliche Erkrankung des Gehirns. CHDI und Evotec arbeiten seit 2006 zusammen. In den nächsten drei Jahren will die Stiftung 52 Wissenschaftler beim Hamburger Wirkstoffentwickler finanzieren.
ROUNDUP: Mastercard verliert Streit um Extra-Gebühren vor Gericht
Ukraine-Krise und Rubel-Schwäche setzen Gazprom zu
MOSKAU - Der vom Kreml gesteuerte russische Gasmonopolist Gazprom (SQ1:OGZD) (FSE:GAZ) hat im ersten Quartal 2014 einen schweren Gewinneinbruch verzeichnet. Wegen gestoppter Lieferungen an die verschuldete Ukraine und verhältnismäßig gut gefüllter Gasspeicher in Europa sei der nach internationaler Rechnungslegung (IFRS) bilanzierte Überschuss zwischen Januar und Ende März um 41 Prozent auf 223 Milliarden Rubel (4,64 Mrd Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Schottland: Großbanken wollen bei Unabhängigkeitsvotum Sitz ändern
LONDON - Mehrere schottische Großbanken haben für den Fall der Abspaltung Schottlands ihren Umzug nach England angekündigt. Einen entsprechenden Schritt hat die Lloyds (FSE:LLD) (ISE:LLOY) Banking Group, zu der auch die Bank of Scotland und Halifax gehören, vor, wenn die Schotten für die Unabhängigkeit votieren. Das gab Lloyds in der Nacht zu Donnerstag bekannt. Der Umzug hätte keine Auswirkungen auf die Kunden, würde aber die symbolische und historisch begründete Bindung an Schottland beenden.
Chinas Automarkt legt weiter zu
PEKING - Der weltgrößte Automarkt China bleibt auf Wachstumskurs. Allerdings legten die Pkw-Verkäufe im August mit einem Plus von 8,5 Prozent auf 1,47 Millionen Neuwagen weniger stark zu als im bisherigen Jahresschnitt, wie der Branchenverband CAAM am Donnerstag mitteilte. Seit Januar wurden 12,5 Millionen Autos verkauft, zusammen mit schweren Nutzfahrzeugen zählte der Verband sogar 15 Millionen Fahrzeuge in den ersten acht Monaten (plus 7,7 Prozent).
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