VW-Konzernvorstand will über deutsche Standortsicherung verhandeln
WOLFSBURG - Der VW (XETRA:VOW3)-Konzernvorstand folgt dem Verhandlungsaufruf des Betriebsrates zu Gesprächen über einen sogenannten Zukunftspakt. Dabei sollen unter anderem für die deutschen Volkswagen (XETRA:VOW3)-Werke "verbindliche Standortsicherungspakete abgeschlossen werden", teilte Volkswagen am Montag mit. Die Arbeitnehmervertreter erhoffen sich von den geplanten Gesprächen vertragliche Zusagen zu Produkten, Stückzahlen, Standorten und Budgets. Zuletzt hatte der Betriebsrat die Führung der Marke Volkswagen in einem Brief an die Belegschaft scharf kritisiert und Markenchef Herbert Diess unter anderem vorgeworfen, den Diesel-Skandal für harte Einschnitte zu nutzen.
Noch keine Lösung zu Vorstandsboni im VW-Präsidium
WOLFSBURG - Die Mitglieder des Volkswagen (XETRA:VOW3)-Präsidiums haben sich am Montag wie erwartet noch nicht auf eine Regelung für die umstrittenen Bonuszahlungen an die Konzernvorstände einigen können. "Die Vorstandsboni sind Gegenstand laufender Diskussionen in den VW (XETRA:VOW3)-Gremien, deren Ergebnis kann und möchte ich nicht vorweggreifen", sagte Aufsichtsrat Stephan Weil im Anschluss an die knapp dreistündige Sitzung in Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur. Bis zum 28. April muss es eine Einigung geben. Dann will der Autobauer seine Jahresbilanz vorstellen.
Henkel gibt 20-Milliarden-Umsatzziel für 2016 auf
DÜSSELDORF - Der Konsumgüterhersteller Henkel (ETR:HEN3) wird die für Ende diesen Jahres angestrebt Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro aller Voraussicht nach nicht schaffen. Eine Punktlandung bei diesem Ziel sei aus heutiger Sicht "eher unwahrscheinlich", sagte der scheidende Vorstandschef Kasper Rorsted am Montag bei der Hauptversammlung des Konzerns in Düsseldorf. Rorsted hatte die 20 Milliarden Euro als mittelfristiges Umsatzziel vor vier Jahren formuliert. Analysten glauben allerdings schon seit Längerem, dass Henkel dies aus eigener Kraft nicht schafft. 2015 hatte Henkel 18,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Mobilfunkbetreiber streichen Roaming-Gebühren noch vor EU-Frist
BONN/BERLIN - Die Mobilfunkanbieter in Deutschland kommen den EU-Vorgaben in Sachen Roaming zuvor. Die Deutsche Telekom (XETRA:DTEGn) streicht die zusätzlichen Gebühren für Telefonate und mobile Internetnutzung im europäischen Ausland. Zum 19. April sollen die angepassten Tarife zunächst für Neukunden gelten, sagte ein Sprecher der dpa. "Ein Eis am Strand ist auch heute schon teurer, als ein Tag im Internet zu surfen." Am Wochenende hatte auch der Chef von Vodafone (FSE:LON:VOD) (ISE:VOD) Deutschland, Hannes Ametsreiter, entsprechende Vertragsänderungen angekündigt.
Indischer Tata-Konzern verkauft Teile seiner Stahlwerke in Großbritannien
LONDON - Der indische Industriekonzern Tata hat sich mit der britischen Investmentfirma Greybull Capital auf den Verkauf eines Teils seiner europäischen Produktionsstätten geeinigt. Das teilte Tata am Montag mit. Damit geht für etwa 4400 Mitarbeiter in Großbritannien und 400 Mitarbeiter in Frankreich eine wochenlange Zitterpartie zu Ende. Bis zuletzt war über Schließungen spekuliert worden.