Investing.com - Die US-Futures dürften etwas schwächer in den Handel am Mittwoch starten. Mit großer Spannung erwarten die Börsianer die zinspolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Bis 6:55 Uhr ET verloren die Dow-Futures 26 Punkte oder 0,1%, während die S&P 500-Futures und die Nasdaq 100 Futures ebenfalls etwas tiefer notierten.
Die Wall Street schloss gestern im Plus, nachdem sie den Großteil der Sitzung ohne klare Richtung gehandelt wurde. Der S&P 500 liegt weniger als 1% unter seinem Rekordhoch vom 26. Juli.
Einige starke US-Konjunkturdaten haben in den letzten Tagen die Erwartungen an eine Zinssenkung gedämpft, aber es wird weiterhin damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen um 25 Basispunkte senkt.
Es wäre die zweite Zinssenkung in weniger als zwei Monaten. Grund für das Drehen an der Zinsschraube ist die Besorgnis der Währungshüter über die Folgen des US-Handelskriegs mit China, der eine globale Konjunkturverlangsamung losgetreten hat.
Neben der zinspolitischen Entscheidung werden die Anleger vor allem den Zinsausblick in Augenschein nehmen. Innerhalb der Fed herrscht Uneinigkeit darüber, wie es weitergehen soll.
"Es wird für die Fed schwierig werden, einen extrem dovishen Tenor zu übermitteln, da das Gremium zu diesem Zeitpunkt bereits unterschiedlicher Meinung ist", erklärte Chris Zaccarelli, Chief Investment Officer der Independent Advisor Alliance in Charlotte, North Carolina.
Abgesehen von der Fed werden heute außerdem neue Daten zum US-Immobilienmarkt veröffentlicht. Es stehen die Baubeginne und die -genehmigungen auf der Agenda.
Der US-Dollar-Index, der den Dollar gegenüber sechs Währungen misst, stieg um 0,2% auf 98,02, während die Rendite der 10-Jahresanleihe auf 1,7% fiel.
Bei den Rohstoffen notierten die Gold-Futures um 4,55 $ oder -0,3% niedriger bei 1.508,85 $ pro Feinunze, während Rohöl um 34 Cent oder 0,6% auf 58,76 $ pro Barrel zurückging, nachdem Saudi-Arabien sagte, dass es die verlorene Produktion bis Ende September wieder herstellen werde. Brent war um 0,4% auf 64,34 $ pro Barrel gefallen.
--Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen