WASHINGTON (dpa-AFX) - Bei diesen Geldgeschenken dürfte es US-Präsident Barack Obama schwerfallen, den von ihm kontrollierten Baufinanzierer Fannie Mae wie angekündigt abzuwickeln: Das Unternehmen überweist nach einem erfolgreichen zweiten Quartal weitere 10,2 Milliarden Dollar (7,6 Mrd Euro) an die Staatskasse. Damit steige die insgesamt abgeführte Summe auf rund 105 Milliarden Dollar, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in Washington.
Fannie Mae und die Schwestergesellschaft Freddie Mac sind Säulen des US-Immobilienmarkts. Sie kaufen Banken ganze Pakete an Hauskrediten ab, wodurch die privaten Institute frisches Geld erhalten und neue Kredite vergeben können. In den Turbulenzen des Krisenjahres 2008 gerieten die beiden Hausfinanzierer aber in Schieflage und der Staat musste sie mit einem mehr als 187 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket stützen. Die Regierung hat seitdem das Sagen, gleichwohl weiterhin private Anteilseigner an Bord sind.
Dank der Erholung an den US-Immobilienmärkten sprudeln die Gewinne wieder. Fannie Mae verdiente im zweiten Quartal unterm Strich 10,1 Milliarden Dollar. Das Geld muss die Firma wegen einer Klausel aus dem Rettungspaket an den Staat abgeben - ohne sich damit jedoch aus der Obhut von Washington 'freikaufen' zu können. Das Vorgehen hat bereits zur Klagen privater Anteilseigner geführt, die sich benachteiligt fühlen.
Obama und andere Politiker wollen den Staat nun aber möglichst aus der Immobilienfinanzierung herausziehen. Die beiden Finanzkonzerne seien zu groß geworden und sollten mit einem schlankeren System zur Garantie von Hypothekenkrediten ersetzt werden, hatte der Präsident erst am Mittwoch erklärt. Die üppigen Ausschüttungen an die Staatskasse haben der Regierung jedoch zuletzt finanzielle Luft verschafft. Wegen des Haushaltsstreits mit den oppositionellen Republikanern herrscht Zwangssparen./das/DP/zb
Fannie Mae und die Schwestergesellschaft Freddie Mac sind Säulen des US-Immobilienmarkts. Sie kaufen Banken ganze Pakete an Hauskrediten ab, wodurch die privaten Institute frisches Geld erhalten und neue Kredite vergeben können. In den Turbulenzen des Krisenjahres 2008 gerieten die beiden Hausfinanzierer aber in Schieflage und der Staat musste sie mit einem mehr als 187 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket stützen. Die Regierung hat seitdem das Sagen, gleichwohl weiterhin private Anteilseigner an Bord sind.
Dank der Erholung an den US-Immobilienmärkten sprudeln die Gewinne wieder. Fannie Mae verdiente im zweiten Quartal unterm Strich 10,1 Milliarden Dollar. Das Geld muss die Firma wegen einer Klausel aus dem Rettungspaket an den Staat abgeben - ohne sich damit jedoch aus der Obhut von Washington 'freikaufen' zu können. Das Vorgehen hat bereits zur Klagen privater Anteilseigner geführt, die sich benachteiligt fühlen.
Obama und andere Politiker wollen den Staat nun aber möglichst aus der Immobilienfinanzierung herausziehen. Die beiden Finanzkonzerne seien zu groß geworden und sollten mit einem schlankeren System zur Garantie von Hypothekenkrediten ersetzt werden, hatte der Präsident erst am Mittwoch erklärt. Die üppigen Ausschüttungen an die Staatskasse haben der Regierung jedoch zuletzt finanzielle Luft verschafft. Wegen des Haushaltsstreits mit den oppositionellen Republikanern herrscht Zwangssparen./das/DP/zb