🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

USA und Kanada zuversichtlich über Handelsabkommen bis Freitag

Veröffentlicht am 30.08.2018, 07:57
© Reuters. FILE PHOTO: Flags of the U.S., Canada and Mexico fly next to each other in Detroit, Michigan

Washington (Reuters) - Die USA und Kanada haben sich zuversichtlich gezeigt, bis Freitag ein Handelsabkommen erreichen zu können.

Die Verhandlungen seien auf gutem Weg, sagte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch vor Journalisten im Weißen Haus. "Ich glaube, es läuft sehr gut. (...) Sie wollen Teil des Abkommens sein, wir haben bis Freitag Zeit und ich glaube, wir sind im Plan." Auch Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau und seine Chefunterhändlerin, Außenministerin Chrystia Freeland, erklärten, ein Abkommen sei in Reichweite, jedoch noch nicht sicher. Mexikos Präsident Enrique Pena Nieto betonte, es könne gelingen, ein gemeinsames Abkommen aller drei bisherigen Nafta-Partner zu schließen und damit das bisherige Nordamerikanische Freihandelsabkommen neu aufzulegen.

Noch am Mittwoch wollte Freeland in Washington erneut mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer beraten. Die Gespräche über einen neuen Handelspakt sind nötig, weil Trump das bisherige Nafta-Freihandelsabkommen zu seinen Gunsten ändern will. Mit Mexiko hatte er am Montag nach einjährigen Verhandlungen eine vorläufige Einigung erzielt.

Trump hatte Kanada zuletzt eine Frist bis Freitag gesetzt, dem mit Mexiko vereinbarten Regelwerk beizutreten. Freeland war als Chefunterhändlerin Kanadas in den beiden vergangenen Monaten weitgehend von den USA außen vorgehalten worden, weil Trump bilaterale Verträge mit jeweils einem Nachbarland bevorzugt. Er hatte sich aber auch offen gehalten, das Nafta-Abkommen mit beiden anderen Partnern neu aufzulegen, wenn die Bedingungen zu Gunsten der US-Wirtschaft geändert würden.

Pena Nieto reagierte erfreut auf die Annäherung zwischen den USA und Kanada. "Ich bin optimistisch, dass ein trilaterales Abkommen erreicht werden kann. Wir haben noch bis Freitag Zeit, um eine Grundsatzeinigung zu erreichen", sagte er in einem Rundfunkinterview.

Über die konkreten Streitpunkte zwischen Kanada und den USA bewahrten beide Seiten am Mittwoch Stillschweigen. Bislang war der Schutz der Milchbauern in Kanada ein aus Sicht der Regierung in Ottawa nicht verhandelbarer Punkt. Einem Zeitungsbericht zufolge ist Trudeau nun aber zu Zugeständnissen bereit.

HINTERTÜR FÜR ZÖLLE BEI AUTOS?

Die Handelsvereinbarung zwischen den USA und Mexiko enthält laut Insidern eine Hintertür für Strafzölle im Automobilbereich, wie am Mittwoch bekannt wurde. Abgaben von 25 Prozent könnten einer Nebenabsprache zufolge erhoben werden, wenn eine Quote für Auto-Importe der USA aus Mexiko übertroffen wird, hieß es in Verhandlungs- und Branchenkreisen. Diese Grenze liegt demnach bei 2,4 Millionen Fahrzeugen pro Jahr - 2017 importierten die USA knapp 1,8 Millionen Autos aus Mexiko.

© Reuters. FILE PHOTO: Flags of the U.S., Canada and Mexico fly next to each other in Detroit, Michigan

Das Abkommen mit Mexiko sieht unter anderem einen höheren Anteil an nordamerikanischen Komponenten in Autos vor - zulasten asiatischer Anbieter. Freeland hatte die Zugeständnisse Mexikos begrüßt.

Der Handel zwischen den USA, Kanada und Mexiko hat ein Volumen von mehr als einer Billion Dollar jährlich.

Die eher zuversichtlichen Erklärungen der USA und Kanadas zum Stand der Gespräche gaben den Börsen am Mittwoch Auftrieb. Seit Monaten gibt es die Sorge vor einem Handelskrieg, weil Trump beim Thema Handel auch mit China und der EU im Streit liegt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.