NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse US-amerikanischer Anleihen haben am Donnerstag zugelegt. Spekulationen um einen mögliche Schließung von US-Behörden aufgrund eines Streits um die Haushaltsplanung hatten zuletzt für Verunsicherung gesorgt. Experten sehen dadurch eine US-Zinswende schon im Oktober als noch unwahrscheinlicher an als zuletzt. "Wenn eine mögliche Behördenschließung mehrere Wochen andauern würde, dann ist es möglich, dass die Fed zwischenzeitlich keinen Zugang zu wichtigen Daten hätte, die sie für die Entscheidung zu einer Zinsanhebung im Oktober bräuchte", so Neela Gollapudi, Experte beim New Yorker Finanzdienstleister Citigroup.
Daten zum US-Arbeitsmarkt und zu den Auftragszahlen bei der Produktion langlebiger Güter waren am Nachmittag weniger schlecht ausgefallen als erwartet. Für weitere Impulse am US-Rentenmarkt könnten im Tagesverlauf Daten zu den Neubauverkäufen sowie eine Rede von Fed-Chefin Janet Yellen sorgen. Zweijährigen Anleihen stiegen um 2/32 Punkte auf 99 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,67 Prozent. Fünfjährige Anleihen kletterten um 8/32 Punkte auf 99 25/32 Punkte und rentierten mit 1,42 Prozent. Zehnjährige Anleihen legten um 16/32 Punkte auf 99 5/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 2,09 Prozent. Dreißigjährige Anleihen stiegen um einen und 5/32 Punkte auf 99 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,89 Prozent.