NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Staatsanleihen haben am Freitag an ihre deutlichen Vortagsgewinne nach der verschobenen Zinswende in den USA angeknüpft. Von Experten hieß es, die abwartende Haltung der US-Notenbank Fed sorge nach wie vor für Verunsicherung bei den Anlegern. Dies begünstige die als sichere Anlage wahrgenommenen Anleihen gegenüber Aktien. Die Wall Street notierte zuletzt tief im Minus.
Die US-Währungshüter hatten am Donnerstag den Leitzins in einer Spanne nahe der Nulllinie belassen und ein geringeres Tempo für Zinserhöhungen im kommenden Jahr angekündigt. Fed-Chefin Janet Yellen begründete die Entscheidung unter anderem mit den von China ausgehenden Finanzmarktturbulenzen und der Wachstumsschwäche in den Schwellenländern. Zudem gilt die niedrige US-Inflation - auch eine Folge des Ölpreiseinbruchs - als großes Hindernis für rasche Zinsanhebungen. Zweijährigen Anleihen stagnierten bei 99 28/32 Punkten und rentierten mit 0,68 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 7/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,44 Prozent. Zehnjährige Anleihen stiegen um 18/32 Punkte auf 98 27/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,13 Prozent. Dreißigjährige Anleihen kletterten um 1 18/32 Punkte auf 98 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,93 Prozent.