NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Freitag nach einem starken US-Arbeitsmarktbericht deutlich schwächer tendiert. In allen Laufzeiten fielen die Kurse und die Renditen erhöhten sich spürbar. Es wurden im Januar mit 257 000 Stellen deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurde auch die Beschäftigtenzahl in den beiden Vormonaten stark nach oben revidiert.
Die Daten sprechen laut Experten für eine Leitzinserhöhung der US-Notenbank im Sommer. "Da auch die Stundenlöhne nach dem schwachen Dezemberwert stärker als erwartet zugelegt haben, dürfte es den 'Tauben' im Offenmarktausschuss zunehmend schwerer fallen, Argumente für ein Stillhalten in der US-Geldpolitik zu finden", kommentierte Analystin Julien Viola von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Tauben" sind Geldpolitiker, die für eine lockere Ausrichtung bekannt sind. Zweijährige Anleihen verloren 9/32 Punkte auf 99 24/32 Punkte und rentierten mit 0,60 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 15/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,41 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen sanken um 22/32 Punkte auf 103 3/32 Punkte und rentierten mit 1,89 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren sanken um 21/32 Punkte auf 111 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,46 Prozent.