NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch nach jüngsten Signalen zur US-Zinspolitik überwiegend schwächer tendiert. Dennis Lockhart, regionaler Notenbankchef von Atlanta, hatte gestern in einem Interview gesagt, nur eine starke Verschlechterung der Wirtschaftslage würde aus seiner Sicht für eine Verschiebung der für September erwarteten Zinswende sprechen. Diese Äußerung ist bemerkenswert, weil Lockhart nicht als Notenbanker mit einer besonders straffen geldpolitischen Haltung gilt.
Unerwartet schwache Zahlen zur Entwicklung am US-Arbeitsmarkt setzten am Nachmittag den Dollar unter Druck und trieben kurzzeitig auch die Anleihekurse nach oben, dicht gefolgt von einer ausgleichenden Gegenbewegung. Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 26/32 Punkten und rentierten mit 0,73 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 1/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,62 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gaben 7/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,25 Prozent. Dreißigjährige Anleihen verloren 21/32 Punkte auf 101 11/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,93 Prozent.