NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag moderat unter Druck geraten. Am Markt wurden die Verluste mit der Aussicht auf eine zeitnahe Zinswende in den USA begründet. Zuletzt hatten sich einige amerikanische Notenbanker für eine erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise bereits im September ausgesprochen. Zudem waren Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen überwiegend solide ausgefallen.
Neue Daten waren mit Blick auf die Geldpolitik aber uneindeutig. Zwar erhöhten sich im Mai die Konsumausgaben so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr. Auch die privaten Einkommen legten zu. Die Inflation, gemessen an dem von der Fed besonders beachteten Preisindex PCE, bleibt aber schwach. Die verhaltene Teuerung gilt als Hemmschuh für die im laufenden Jahr erwartete Zinswende der Fed. Zweijährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 99 27/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,70 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 5/32 Punkte auf 99 18/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,71 Prozent. Zehnjährige Anleihen verloren 8/32 Punkte auf 97 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,13 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren verringerten sich um 11/32 Punkte auf 96 26/32 Punkte und rentierten mit 3,16 Prozent.