📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

US-Behörden zwingen Daimler zur Untersuchung von Abgaswerten

Veröffentlicht am 22.04.2016, 09:52
Der Daimler-Konzern muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den Abgaswerten seiner Fahrzeuge befassen. Es werde 'eine interne Untersuchung des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA' geführt, teilte der Autobauer mit. (Photo THOMAS KIENZLE. AFP)
MBGn
-

Der Daimler-Konzern muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den Abgaswerten seiner Fahrzeuge befassen. Es werde 'eine interne Untersuchung des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA' geführt, teilte der Autobauer mit. (Photo THOMAS KIENZLE. AFP)

Der Daimler-Konzern muss sich auf Verlangen der US-Behörden mit den Abgaswerten seiner Fahrzeuge befassen. Es werde "eine interne Untersuchung des Zertifizierungsprozesses in Bezug auf Abgasemissionen in den USA" geführt, teilte der Autobauer am Freitag mit. " Daimler kooperiert vollumfänglich mit den Behörden." Sollte es Hinweise auf Regelverstöße geben, werde der Konzern diesen "konsequent nachgehen und die erforderlichen Maßnahmen selbstverständlich treffen".

Die Aufforderung zu der Prüfung kam nach Angaben des Autobauers vom US-Justizminsterium. Hintergrund sind Sammelklagen gegen Daimler (DE:DAIGn) in den USA.

In einer Klage geht es um den Vorwurf, bestimmte Diesel-Modelle der Marke Mercedes würden bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius deutlich mehr Stickoxid ausstoßen als erlaubt. Eine weitere, von der selben Anwaltskanzlei eingereichte Sammelklage beschuldigt Daimler, absichtlich Autos gebaut zu haben, die die Abgasvorschriften nicht einhalten. Es sei "wahrscheinlich" eine Betrugsvorrichtung in die Wagen eingesetzt worden, um bei Emissionstests zu täuschen.

Daimler bekräftigte am Freitag, dass es die Sammelklagen für "unbegründet" hält. Das Unternehmen werde sich "dagegen mit sämtlichen juristischen Mitteln zur Wehr setzen".

Die Aufforderung zu der internen Untersuchung traf den Angaben zufolge bereits am 15. April bei Daimler ein, und zwar "unter Hinweis auf strenge Vertraulichkeit", wie der Konzern in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mitteilte. Das US-Justizministerium sei informiert worden, dass das Unternehmen nun an die Öffentlichkeit gehe.

Autobauer weltweit stehen derzeit unter verschärfter Beobachtung wegen des Abgasskandals beim Autobauer Volkswagen. Der Konzern hatte im September einräumen müssen, dass bei elf Millionen Autos eine verbotene Software eingebaut ist. Sie bewirkt, dass bei den Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen wird als er im Normalbetrieb entsteht.

Am Donnerstag verkündete ein Bundesrichter in San Francisco eine Grundsatzeinigung von Volkswagen mit den US-Behörden. Demnach können betroffene US-Kunden ihre Autos umrüsten oder von Volkswagen zurückkaufen lassen. Außerdem sind "substanzielle Entschädigungen" vorgesehen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.