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US-Konjunkturdaten schieben Europas Börsen an

Veröffentlicht am 13.05.2016, 19:36
© Reuters. The German share prize index board and the trading room of Frankfurt's stock exchange are photographed with a circular fisheye lens during afternoon trading session in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Ermutigt von überraschend starken US-Konjunkturdaten haben sich Europas Aktienanleger vor dem verlängerten Pfingstwochenende aus der Deckung gewagt.

Der Dax kletterte um 0,9 Prozent auf 9952,90 Punkte, der EuroStoxx50 gewann 0,7 Prozent auf 2956,63 Zähler. Auf Wochensicht legte der deutsche Leitindex 0,8 Prozent zu.

"Die Konjunkturdaten aus den USA waren an der Börse der Lichtstreif am sonst wolkenverhangenen Horizont", sagte Stratege Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die Einnahmen der Einzelhändler stiegen im April um 1,3 Prozent zum Vormonat. Das ist der kräftigste Zuwachs seit einem Jahr. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet. Insbesondere die Autohändler machten bessere Geschäfte.

Zudem verbesserte sich das Konsumklima in den USA. Das von der Universität Michigan erhobene Barometer für das Verbrauchervertrauen kletterte auf 95,8 von 89,0 Punkten im April. Das war der höchste Stand seit knapp einem Jahr. "Der Konsument schaltet gleich zwei Gänge hoch", kommentierte die NordLB. Die Zahlen sprächen klar für einen Wachstumsschub im zweiten Quartal, was Handlungsdruck auf die US-Notenbanker auslösen sollte. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

STÄRKERER DOLLAR DRÜCKT AUF ÖLPREISE

Am Devisenmarkt profitierte der Dollar von Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung in den USA. Der Euro fiel im Gegenzug um 0,8 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 1,1284 Dollar. Die US-Aktienmärkte tendierten bis zum Handelsschluss in Europa allerdings uneinheitlich. Überschattet wurden die guten Wirtschaftsdaten von rückläufigen Umsätzen der Kaufhausketten Nordstrom und J.C.Penney, deren Aktien um bis zu 16 Prozent und sechs Prozent einbrachen.

Der stärkere Dollar beendete eine dreitägige Rally am Ölmarkt<ÖlOILOIL>. Die richtungsweisende Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 47,26 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete zum Wochenschluss mit 45,75 Dollar bis zu zwei Prozent weniger. Ein Dollar-Anstieg macht es für Anleger außerhalb des Dollar-Raums teurer, Positionen in dem in der amerikanischen Devise notierten Rohstoff zu halten.

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© Reuters. The German share prize index board and the trading room of Frankfurt's stock exchange are photographed with a circular fisheye lens during afternoon trading session in Frankfurt

Unterstützung lieferten am deutschen Aktienmarkt vor allem Kursgewinne der Index-Schwergewichte BASF und E.ON, die 1,1 beziehungsweise 2,9 Prozent zulegten. Merck (NYSE:MRK) gewannen 2,2 Prozent. Dank der Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich brummt bei den Darmstädtern das Zuliefergeschäft für Pharmakonzerne und Forschungseinrichtungen, wie Manager Udit Batra, der den Unternehmensbereich Life Science verantwortet, in einem Reuters-Interview berichtete.

Die im Kleinwerte-Index SDax notierten Aktien von Sixt stiegen um bis zu 3,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 52 Euro und schlossen 2,9 Prozent höher. Dank eines starken Auslandsgeschäfts steigerte der Autovermieter Umsatz und Vorsteuergewinn.

An der Pariser Börse gewannen Bouygues (PA:BOUY) 2,5 Prozent. Der Umsatz des französischen Mischkonzerns schrumpfte zum Jahresauftakt weniger stark als befürchtet. Ein pessimistischer Ausblick brockte Eutelsat einen Kurssturz von rund 28 Prozent ein. In deren Sog verloren die Aktien des Konkurrenten Inmarsat 4,2 Prozent.

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