💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

US-Markt macht Schokokonzern Lindt&Sprüngli zu schaffen

Veröffentlicht am 25.07.2017, 12:12
© Reuters. The Lindt logo is seen on an outlet store in Metzingen
USD/CHF
-

Zürich (Reuters) - Der stagnierende nordamerikanische Markt hat dem Schweizer Schokoladekonzern Lindt & Sprüngli im ersten Halbjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Während der Konzern in allen wichtigen Märkten Anteile gewinnen konnte, verlief das Geschäft bei der US-Tochter Russell Stover rückläufig, teilte der für seine Goldhasen und Lindor-Kugeln bekannte Konzern vom Zürichsee am Dienstag mit.

© Reuters. The Lindt logo is seen on an outlet store in Metzingen

Die strategische Neuausrichtung bei Russell Stover, die Lindt & Sprüngli 2014 für mehr als eine Milliarde Dollar übernommen hatte, benötige aber mehr Zeit als ursprünglich angenommen. Im zweiten Halbjahr werde das Umsatzwachstum der Gruppe stärker ausfallen als im ersten, im Gesamtjahr aber wegen der schwierigen Marklage in Nordamerika leicht unter dem des Vorjahrs bleiben. Die Betriebsgewinnmarge werde höher erwartet.

"Wir sind positiv, dass wir mit unserem Premiumangebot die richtigen Produkte haben, um der Entwicklung (in Nordamerika) zu begegnen," sagte Konzernchef Dieter Weisskopf zu Reuters. Lindt-Produkte würden nicht als Kalorien-Riegel gekauft. "Wir sind nicht für Kunden, die Gesundheit suchen. Wir sind für Kunden, die sich etwas gönnen wollen." Insgesamt verbuchte Lindt & Sprüngli im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs um 3,1 Prozent auf 1,55 Milliarden Franken. Der Gewinn stieg um 5,7 Prozent auf 76,3 Millionen Franken. Damit enttäuschte das Unternehmen die Analysten.

An seinen Zielen hält der Konzern fest: Mittel- bis langfristig soll die Gruppe organisch um sechs bis acht Prozent jährlich wachsen und die Betriebsgewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte gesteigert werden. An der Börse kamen die Nachrichten nicht gut an: Der Kurs des Partizipationsscheins verlor 1,6 Prozent. Russell Stover entwickle sich zum zweiten Jahr hintereinander schlechter und zeige keine Margenverbesserung. "Dies lässt die Frage aufkommen, ob die teure Übernahme der richtige strategische Schritt gewesen ist", sagte Andreas von Arx von Baader Helvea. Russel Stover hat laut Patrik Schwendimann von der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ein sonst süßes Ergebnis stark versalzen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.