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US-Notenbank Fed lässt Leitzins unverändert

Veröffentlicht am 15.06.2016, 22:39
Angesichts des schwächelnden US-Arbeitsmarkts sowie der ökonomischen Risiken eines möglichen britischen EU-Austritts hat die US-Notenbank Fed auf eine Zinserhöhung verzichtet. Die Zentralbank beließ den Leitzins bei 0,25 bis 0,5 Prozent. (Photo YURI GRIPAS. AFP)

Angesichts des schwächelnden US-Arbeitsmarkts sowie der ökonomischen Risiken eines möglichen britischen EU-Austritts hat die US-Notenbank Fed auf eine Zinserhöhung verzichtet. Die Zentralbank beließ den Leitzins bei 0,25 bis 0,5 Prozent. (Photo YURI GRIPAS. AFP)

Angesichts des schwächelnden US-Arbeitsmarkts sowie der ökonomischen Risiken eines möglichen britischen EU-Austritts hat die US-Notenbank Fed auf eine Zinserhöhung verzichtet. Die Zentralbank teilte am Mittwoch in Washington mit, der Leitzins bleibe unverändert bei 0,25 bis 0,5 Prozent.

Allerdings stellte die Mehrheit der Mitglieder im zuständigen Fed-Ausschuss in einem separaten Statement eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr in Aussicht. Als Zielmarke bis zum Jahresende nannten diese Mitglieder eine Zinsrate von 0,9 Prozent. Die Entscheidung, die Zinsen zum jetzigen Zeitpunkt unangetastet zu lassen, wurde jedoch einstimmig getroffen.

Vor acht Jahren hatte die Fed in der Finanzkrise den Zins auf das Rekordtief von null bis 0,25 Prozent gesenkt. Im Dezember beendete die Zentralbank dann die Ära der Nullzinsen und hob den Leitzins erstmals wieder an, wobei sie die verbesserte Lage auf dem US-Arbeitsmarkt anführte. Seitdem verzichtete sie aber auf weitere Zinserhöhungen.

Die jetzige Entscheidung der Fed, den Leitzins weiterhin unverändert zu lassen, kam nicht überraschend. Angesichts der zuletzt schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt und des am Donnerstag kommender Woche anstehenden Referendums in Großbritannien über die Mitgliedschaft in der EU war sie so von den Analysten allgemein erwartet worden.

Der sogenannte Offenmarktausschuss der Notenbank wies denn auch in der schriftlichen Begründung seiner Zinsentscheidung darauf hin, dass sich der Stellenzuwachs in den USA zuletzt verlangsamt habe. Im Mai war mit nur 38.000 neuen Jobs die niedrigste Steigerung seit sechs Jahren verzeichnet worden. Dies hatte die Zweifel daran wachsen lassen, dass die US-Wirtschaft zum jetzigen Zeitpunkt den nächsten Zinserhöhungsschritt verkraften kann.

Auf das britische Referendum ging die Fed in ihren schriftlichem Statement zwar nicht ein. Die Notenbank kündigte darin nur an, dass sie die Entwicklung der globalen Wirtschafts- und Finanzlage "genau im Auge behalten" werde.

Fed-Chefin Janet Yellen machte jedoch in einer Pressekonferenz deutlich, dass das anstehende Referendum über den Brexit eine Rolle bei der Zinsentscheidung gespielt habe. Der Ausgang diese Votums könne "weltweite wirtschaftliche und finanzielle Folgen" haben, sagte sie. Die Entscheidung der Briten könne sich folglich auf die "wirtschaftlichen Aussichten der Vereinigten Staaten" sowie deren "Kurs in der Geldpolitik" auswirken.

Die Fed senkte ihre Prognose für das US-Wirtschaftswachstum in diesem und nächstem Jahr leicht auf 2,0 Prozent. Die Inflationsrate in den USA liegt noch deutlich hinter den von der Fed als Zielmarke genannten 2,0 Prozent zurück. Dies gilt als Indikator, dass das Wachstum noch nicht robust genug ist.

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