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US-Zinsspekulationen schieben Börsen an

Veröffentlicht am 07.09.2016, 17:55
Aktualisiert 07.09.2016, 18:00
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - In der Hoffnung auf eine Fortsetzung der Politik des billigen Geldes in den USA und der Euro-Zone haben am Mittwoch weitere Anleger Aktien gekauft.

Der Dax gewann 0,6 Prozent und schloss bei 10.752,98 Punkten - so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Der EuroStoxx50 legte 0,7 Prozent auf 3090,68 Zähler zu. An der Wall Street hielten sich die Investoren dagegen mit Engagements eher zurück. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq pendelten um ihre Schlusskurse vom Dienstag. Dabei kletterte Letzterer kurzzeitig auf 5287,61 Stellen und markierte den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch.

Die Serie enttäuschender US-Konjunkturdaten mache eine Zinserhöhung der Notenbank Fed auf ihrer Sitzung am 21. September immer unwahrscheinlicher, sagte Anlagestratege Benjamin Schroeder von der ING Bank. Dadurch steige der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), am Donnerstag eine Entscheidung über weitere Geldspritzen zu fällen. Bislang pumpt sie monatlich 80 Milliarden Euro in die Finanzmärkte, um die heimische Konjunktur anzukurbeln. Experten gehen davon aus, dass die Währungshüter die Laufzeit dieses Programms verlängern werden.

Hinweise auf die Entwicklung der US-Geldpolitik erhofften sich Börsianer vom Konjunkturbericht der Fed, dem sogenannten Beige Book, das am Mittwochabend (MESZ) veröffentlicht werden sollte. "Wir gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr gar nicht mehr anheben wird", betonte Finanzmarktexperte Murat Toprak von der HSBC. Bislang sehen Investoren die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt im Dezember bei knapp 50 Prozent.

Wegen der unklaren Aussichten für die Fed-Politik und der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen wächst unter Profi-Anlegern die Nervosität. Fondsmanager Michael Fredericks, der für den weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock einen 13,6 Milliarden Dollar schweren Fonds betreut, fährt nach eigenen Angaben die Aktienquote in seinen Depots herunter und sichert sich verstärkt gegen fallende Kurse ab.

COMMERZBANK ENTSCHEIDET SICH FÜR NEUEN CHEF-AUFSEHER

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index DAX board in Frankfurt

Auf Unternehmensseite rückte die Commerzbank (DE:CBKG) ins Rampenlicht. Nach monatelanger Suche hat das Geldhaus mit Stefan Schmittmann einen Nachfolger für den bisherigen Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller gefunden. Der ehemalige Risikovorstand der zweitgrößten Bank Deutschlands übernimmt das Amt allerdings erst 2018. Commerzbank-Aktien gewannen ein knappes Prozent.

Im deutschen Technologie-Index TecDax sorgte Siltronic für Aufsehen. Die Aktien des Anbieters von Siliziumscheiben zur Microchip-Herstellung schlossen 8,8 Prozent im Plus bei 22,31 Euro. Nach der Übernahme des Rivalen SunEdison im August spekulierten Anleger auf weitere Fusionen in den Branche, sagten Börsianer. Außerdem reduziere der geringere Wettbewerb den Preisdruck. Daher lösten offenbar Investoren ihre Wetten auf weitere Kursverluste bei Siltronic auf. In den vergangenen drei Wochen haben die Titel der Firma rund 25 Prozent zugelegt.

Anleger bissen auch bei Chipotle an. Die Aktien der Schnellrestaurant-Kette stiegen an der Wall Street um bis zu 6,5 Prozent, nachdem der aktivistische Investor William Ackman mit knapp zehn Prozent eingestiegen war. Nach Einschätzung des Analysten Mark Kalinowski vom Finanzkonzern Nomura (T:9716) wird Ackman auf Änderungen in der Führung des von einem Hygiene-Skandal erschütterten Unternehmens drängen. 2015 waren zahlreiche Chipotle-Kunden erkrankt. Der Umsatz der Firma, die auch in Deutschland Filialen betreibt, brach daraufhin ein.

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