Obwohl Vale unsere Erwartungen leicht verfehlt hat, fielen die Zahlen zum vergangenen Jahr zufriedenstellend aus. Der Umsatz legte vor allem aufgrund der hohen Nachfrage aus China um 23,6% auf 33,9 Mrd $ zu. Die Produktionskosten stiegen jedoch beinahe im Gleichschritt, und das Zinsergebnis fiel deutlich schlechter aus. Eine Anpassung der Steuerrückstellung ermöglichte Vale dennoch ein Gewinnwachstum. Mit 1,05 $ wurde pro Aktie um 38,3% mehr verdient als im Vorjahr. Die Umsatzsteigerung ist vor allem auf höhere Rohstoffpreise zurückzuführen.
Denn die Absatzmenge des Hauptproduktes Eisenerz stagnierte bei rund 289.000 Tonnen auf Vorjahresniveau. Der durchschnittlich erzielte Verkaufspreis pro Tonne Eisenerz legte um 17,9% auf 64,17 $ zu. Positiv überraschte die Entwicklung des Pellets-Geschäfts. Einerseits konnte die Absatzmenge um 8,5% auf 51.775 Tonnendeutlich ausgebaut werden. Andererseits gelang es Vale, die Preise pro Tonne um 36% auf 109,18 $ zu erhöhen.
Die noch vor wenigen Jahren als Randprodukte gehandelten Rohstoffe Kohle und Kobalt trugen wesentlich zum Wachstum bei. Alleine im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Kobaltpreis. Der Kohlepreis verteuerte sich um durchschnittlich 50%. Währenddessen werden Fortschritte rund um den Dammbruch Samarco erzielt. Mittlerweile wurden mehr als 260.000 Einzelklagen abgearbeitet. Bisher wurden Rückstellungen in Höhe von 0,9 Mrd $ gebildet.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.