Von Scott Kanowsky
Investing.com -- Die an der Frankfurter Börse gelisteten Aktien der Vantage Towers AG (ETR:VTWRn) erreichten am Dienstag ein neues Rekordhoch. Für Auftrieb sorgte eine Stimmrechtsmitteilung, in der der aktivistische Hedgefonds Elliott Management eine Beteiligung von 5,61 % an der in Deutschland ansässigen Funkturmgesellschaft offenlegte.
Vodafone (LON:VOD) will seine Tochtergesellschaft Vantage in ein neues Joint Venture überführen. Der britische Konzern hält daran 50 Prozent, den Rest teilen sich die Finanzinvestoren KKR (NYSE:KKR) und GIP.
Die Elliott-Beteiligung an Vantage, einem der größten Funkturmgesellschaften in Europa, hat zu Spekulationen geführt, dass das Konsortium sein Kaufgebot weiter aufstocken muss, um die restlichen 18 % der Vantage-Aktien, die es noch nicht besitzt, zu erwerben.
Das Konsortium hat zuvor angeboten, die Minderheitsaktionäre zu einem Preis von 32 Euro (1 Euro = 1,08 Dollar) pro Aktie zu übernehmen. Das entspricht einem Aufschlag von 19 % auf den durchschnittlichen Dreimonatskurs der Vantage-Aktie im November.
Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse erklärten, dass es für das von Vodafone geleitete Gemeinschaftsunternehmen nun schwieriger werden würde, die nach deutschem Recht erforderliche Schwelle von 95 % zu erreichen, die einen automatischen "Squeeze-out" von Minderheitsaktionären ermöglichen würde.
Die Aktien des britischen Telekommunikationskonzerns notierten am späten Nachmittag im europäischen Handel etwas niedriger.