Die Teilnehmer des Börsenforums „Wallstreetbets“ haben mit ihren Aktionen bereits jetzt großen Schaden an der Börse und bei vielen Anlegern angerichtet. So haben sie beispielsweise die Aktie der im Niedergang befindlichen Gamestop (WKN: A0HGDX) innerhalb weniger Tage stark in die Höhe getrieben, um Hedgefonds und ihre Endkunden massiv zu schädigen.
Mittlerweile ist die Gamestop-Aktie vom Hoch wieder um fast 67 % (02.02.2021) gefallen. Auslaufende Geschäftsmodelle sind langfristig nie eine gute Wahl. Nur Unternehmen mit Zukunft, die ihre Erträge steigern, versprechen an der Börse nachhaltigen Erfolg.
Gamestop-Aktien gehören nicht dazu, denn im PC-Spielesegment haben andere Unternehmen die Oberhand gewonnen. Wesentlich solider und erfolgversprechender ist hingegen die People’s United Financial (WKN: A0MP68)-Aktie. Hier sind die Gründe:
1. Solides Geschäftsmodell People’s United Financial fungiert als Bankholding der People’s United Bank und bietet seinen Geschäfts- und Privatkunden Bankdienstleistungen an. Dazu gehören beispielsweise Kredite, Konten, Cash-Management, Brokerage, Finanzberatung, Versicherungen und Treuhanddienstleistungen. Darüber hinaus ist sie im Vermögensverwaltungsgeschäft aktiv.
Bisher ist People’s United Financial in den USA lediglich in Connecticut, Massachusetts, Vermont, Maine, New Hampshire und südöstlich von New York aktiv, wo sie etwa 400 Filialen besitzt. Ihren Ursprung fand die Bank bereits im Jahr 1842.
Auch wenn in den einen oder anderen Bereichen Veränderungen stattfinden, sind die meisten Dienstleistungen weiterhin gut geschützt. People’s United Financial passt sich zudem den Bedürfnissen seiner Kunden an. So können viele Dienste bereits Online oder über das Smartphone abgewickelt werden.
2. Sehr stabile Entwicklung Infolge der Coronavirus-Krise, ist auch aktuell immer noch mit höheren Kreditausfällen im Bankensektor zu rechnen. Davon kann sich kein Institut, auch nicht People’s United Financial, ganz frei machen. Dennoch hat es in der Vergangenheit und auch zuletzt immer wieder beweisen, dass es Krisen sehr gut überstehen kann.
Dies mag an den relativ strikten Kreditvergaberegeln liegen, sodass aktuell nur geringfügig Abschreibungen zu beklagen sind. Im vierten Quartal 2020 waren es 14,7 Mio. US-Dollar bei einem Kreditportfolio von knapp 43,9 Mrd. US-Dollar. Insgesamt lag die Quote der abgeschriebenen Kredite 2020 bei 0,75 %.
Zudem wuchsen die Einlagen im letzten Jahr weiter von 39,1 auf 48,2 Mrd. US-Dollar und der Gewinn verbesserte sich von 520,4 auf 572,6 Mio. US-Dollar.
Auch in den vergangenen zehn Jahren sind Umsatz und Gewinn stetig von 1.348,5 auf 2.307,7 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 191,1 auf 558,5 Mio. US-Dollar gestiegen. Hinzu kommt, dass People’s United Financial in den vergangenen 25 Jahren seine Dividende ohne Unterbrechung jedes Jahr gesteigert hat.
3. Günstige Bewertung Viele US-Aktien mögen derzeit schon sehr teuer sein, People’s-United-Financial-Anteile sind es nicht. Sie notieren gerade einmal zu einem Kurs-Buchwert- von nur 0,75, einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,7 und zu einer guten Dividendenrendite von 5,23 % (02.02.2021), die quartalsweise ausgeschüttet wird.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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