Bärenmarkt, Inflation, steigende Zinsen: Natürlich bedingen sich die Begriffe teilweise untereinander, alle stehen jedoch für einen Crash oder eine Korrektur. Oder für das Marktumfeld, das wir derzeit sehen können. Nicht gerade der einfachste Zeitraum, um als Investor zu agieren.
Allerdings dürfen wir eines nicht vergessen: Wirklich starke Unternehmen überleben den Bärenmarkt, selbst eine Inflation, die hoch ist, und natürlich steigende Zinsen. Wer sich darauf konzentriert, der trifft jetzt und auch in Zukunft womöglich bessere Entscheidungen.
Bärenmarkt, Inflation, Zinsen: Was sich verändert und was nicht Der Bärenmarkt ist sowieso nur eine Beschreibung für die Entwicklung des Marktes, wir könnten auch sagen: Es ist eine Skizzierung oder ein Merkmal der Korrektur oder des Crashs. Steigende Zinsen und die Inflation sind wiederum zwei Merkmale, die uns makroökonomisch gegenwärtig treffen. Das ist eine erste Unterscheidung, die wir im Moment treffen sollten.
Aber trotzdem müssen sich Investoren fragen: Was verändert sich gerade überhaupt? Schnell kommen wir darauf, dass es lediglich die Marktbedingungen sind. Natürlich agieren Unternehmen innerhalb eines Marktes. Das heißt, sie sind der Inflation, den dadurch bedingt steigenden Kosten und anderen Faktoren ausgesetzt. Auch können steigende Zinsen die Kapitalausstattung oder ein Refinanzieren erschweren. Aber genau darum geht es: Starken Unternehmen macht das eben weniger aus.
Teilweise haben starke Unternehmen aus defensiven Bereichen wie Lebensmitteln und anderen nicht zyklischen Konsumgütern bereits den einen oder anderen Bärenmarkt erlebt. Manchmal auch, dass die Zinsen steigen oder die Inflation hoch ist. Der springende Punkt ist: Wenn sie wirklich stark sind, entwickeln sie Mechanismen gegen diese Probleme. Zum Beispiel Pricing-Power oder sie bedienen starke Märkte und Trends, die ein überproportionales Wachstum ermöglichen. Damit schaffen sie es zumindest langfristig orientiert, solide zu performen, ohne dass diese neuen Rahmenbedingungen ihnen etwas anhaben können.
Nicht mehr die Zeit für Durchschnitt Wenn der Markt einfach ist, kann der Durchschnitt ausreichend sein. Aber mit Inflation und steigenden Zinsen ist der Bärenmarkt häufig der bereinigende Effekt, der die Spreu vom Weizen trennt. Nicht jeder Investor muss konsequent und immer richtig liegen. Aber in Summe sollten wir eben eine derartige Qualität bedienen, dass wir auf der Gewinner-Seite sind.
Starke Unternehmen können uns dabei behilflich sein. Im Endeffekt führt das zur Erkenntnis, dass wir nicht nur mit der Perspektive investieren sollten, dass sich vieles toll entwickelt. Nein, sondern dass selbst ein Worst-Case so attraktiv erscheint, dass wir solide Renditen wittern. Inflation und steigende Zinsen sowie ein Bärenmarkt können derartige Merkmale sein.
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