BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesverkehrsministerium hat angesichts einer geplanten Sonderuntersuchung der CO2-Werte von mehr als 50 Fahrzeugen vorerst keine konkreten Hinweise auf Überschreitungen. "Es gibt noch keine Hinweise", sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Geplant ist, CO2-Werte gesondert zu bewerten, die im Zuge von Nachmessungen wegen des VW (XETRA:VOW3)-Skandals bei mehr als 50 Diesel-Modellen erhoben worden waren. Zusätzliche Messungen kündigte der Sprecher dafür nun nicht an. Wann ein Bericht mit Ergebnissen zu erwarten ist, stehe noch nicht fest.
Daneben laufe eine weitere Untersuchung in Zusammenhang mit einer auffälligen zeitabhängigen Abschaltung der Abgasreinigung. Auch dazu sei ein Bericht geplant. Ein entsprechender Verdacht war bei den Nachmessungen des Kraftfahrt-Bundesamts bei einigen Fiat-Modellen ins Auge gefallen, wie das Ministerium bereits mitgeteilt hatte. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Wochenende gesagt, dass die Untersuchungskommission zur Aufklärung des VW-Abgasskandals weiterarbeite. "Stickoxid steht gerade im Vordergrund, aber auch CO2 kann uns beschäftigen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag) gesagt. CO2 ist das wichtigste Treibhausgas und zu 76 Prozent für die menschengemachte Erderwärmung verantwortlich.