BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung geht davon aus, dass Volkswagen (XETRA:VOW3) den geforderten Zeit- und Maßnahmenplan zur Bewältigung des Abgas-Skandals fristgerecht noch am Mittwoch vorlegt. Das habe der Konzern der Untersuchungskommission tags zuvor noch einmal versichert, sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin. "Er ist heute noch nicht eingegangen, aber wir erwarten ihn für heute."
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) werde die vorgeschlagenen Maßnahmen dann "auf Sinnhaftigkeit" prüfen - und darauf, ob deutsche und europäische Gesetze eingehalten würden. Der Sprecher kündigte eine öffentliche Kommunikation durch KBA und Ministerium an, sobald der Brief eingegangen sei, möglicherweise noch im Laufe des Tages. Zuvor hatte der neue VW (XETRA:VOW3)-Chef Matthias Müller der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) gesagt, der Rückruf der betroffenen Fahrzeuge solle im Januar starten und bis Ende 2016 abgeschlossen sein. Dazu wollte sich der Ministeriumssprecher nicht äußern. Maßgeblich sei, was den Behörden schwarz auf weiß mitgeteilt werde.