BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Versicherer halten neue gesetzliche Regeln für eine schnelle Bearbeitung von Schadensfällen für überflüssig. Die Zahlen aus den Unternehmen belegten, dass die Schadensregulierung anders als mitunter behauptet nicht systematisch verzögert werde, stellten Branchenvertreter am Mittwoch in Berlin fest. Demnach landen in der Schaden- und Unfallversicherung lediglich 0,63 Prozent der Fälle vor Gericht. Das sind nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft rund 145.000 Fälle pro Jahr. Die Zahl der Beschwerden über eine schlechte Behandlung von Versicherten gehe zurück, hieß es. Derzeit prüft das Bundesjustizministerium, ob die Arbeit der Versicherungen strenger kontrolliert werden muss./brd/DP/kja