26. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen.
05.08 Uhr - Der US-Senat verabschiedet einstimmig den Gesetzesentwurf über 2 Billionen Dollar. Das Hilfspaket soll arbeitslosen Arbeitnehmern und Industrien, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind, unter die Arme greifen und stellt mehrere Milliarden Dollar für den Kauf dringend benötigter medizinischer Geräte bereit. Mit 96:0 Stimmen verabschiedete der Senat den Entwurf und schickte ihn an das Repräsentantenhaus, das ihn noch in dieser Woche durchwinken könnte.
05.02 Uhr - Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche PSHG_p.DE PSCH.UL spendet einem Zeitungsbericht zufolge fünf Millionen Euro zur Bewältigung der Corona-Krise. "Mit dem Betrag werden lokale Organisationen und Menschen unterstützt, die durch die Corona-Krise in Not geraten", sagt Porsche-Chef Oliver Blume in einem Vorabbericht den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagsausgaben). Die Tafel-Läden an den Porsche-Standorten unterstütze das Unternehmen in diesem Jahr mit 200.000 Euro. "In diesen Krisenzeiten spüren viele Tafeln schmerzhaft, dass sie kaum mehr Lebensmittelspenden erhalten", sagt Blume. Das Unternehmen prüft außerdem die Fertigung medizinischer Produkte: "Bei hoch spezialisierten Medizinprodukten muss man die gesetzlichen Auflagen und Zertifizierungen beachten", so der Konzernchef. Die Führung müsse hier bei den Spezialisten aus der Medizintechnik liegen, die dann Aufträge an die Autoindustrie delegieren. "3D-Drucker stehen auf jeden Fall zur Verfügung."
05.01 Uhr - Der Mittelstandsverbund warnt vor einem Massensterben seiner Mitgliedsunternehmen in Folge der Corona-Krise. "Die Lage ist dramatisch: Möbelhändler, Textil- und Modeverkäufer, Schuhgeschäfte, Bau- und Gartenmärkte sowie viele andere fürchten um ihre Existenz", sagt Mittelstandsverbundspräsident Eckhard Schwarzer den Zeitungen des "Redaktionsetzwerk Deutschland" (RND/Donnerstagsausgaben) in einem Vorabbericht. "All diese Mittelständler nehmen von heute auf morgen keinen einzigen Euro mehr ein. So etwas gab es noch nie", so der Verbundsvertreter von 230.000 mittelständischen Unternehmen aus Handel und kooperierenden Branchen. Die Hilfspakete der Bundesregierung kämen für viele Firmen möglicherweise nicht mehr rechtzeitig, warnt Schwarzer. "Viele Mittelständler sind jetzt schon in akuter Finanznot. Die halten nicht mehr lange durch, und wir reden da über Tage, nicht über Wochen. Bis die Hilfe der Regierung angelaufen und vor allem ausgezahlt ist, kann es für viele Unternehmen schon zu spät sein", erklärt er.
03.51 Uhr - Airbnb-Gastgeber können in den Vereinigten Staaten eine gewisse Erleichterung von dem 2 Billionen Dollar schweren Hilfsgesetz erwarten. Nach Angaben der Vermietungsplattform können erkrankte Vermieter oder Gastgeber, deren Familienmitglieder von COVID-19 betroffen sind, nach dem neuen Gesetz Arbeitslosenhilfe beantragen. Gastgeber, die als Einzelunternehmer gelten, hätten auch Anspruch auf Kredite für kleine Unternehmen, um Zinsen auf Hypothekenzahlungen, Mieten und Stromrechnungen zu decken, falls ihr Geschäft von dem Ausbruch betroffen sei, sagt Airbnb. Auch Kredite zur Deckung von Lohnzahlungen für externe Dienstleister wie Reinigungskräfte sollen nach Angaben des Unternehmens möglich sein.
01.42 Uhr - Die Bürgermeisterin der Bundeshauptstadt Washington, Muriel Bowser, ordnet die Schließung aller nicht unbedingt erforderlichen Geschäfte ab Mittwochabend für einen Monat an. "Dieser Beschluss verlangt die vorübergehende Schließung des Betriebs für alle nicht wesentlichen Geschäfte und verbietet Versammlungen von 10 oder mehr Personen", erklärt das Büro der Bürgermeisterin.
01.11 Uhr - Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt einem Zeitungsbericht zufolge vor schwerwiegenden Folgen der Regierungsentscheidung, Saisonarbeitskräften angesichts der Corona-Krise die Einreise zu verweigern. "Die Veränderung der Weisungslage an die Bundespolizei durch das Bundesinnenministerium in Hinblick auf Saisonarbeitnehmer ist natürlich für die Aufrechterhaltung der Lebensmittellieferkette eine sehr große Herausforderung", sagt ein HDE-Sprecher den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Donnerstagsausgaben). Die Gesundheit habe oberste Priorität, ungeachtet dessen gelte es Lösungen zu finden, "wie die Ernten zahlreicher Produkte ohne Saisonarbeitnehmer aus anderen Mitgliedstaaten eingebracht werden können", sagt der Sprecher. Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), sagt den Zeitungen der Funke-Gruppe, dass die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln nicht gefährdet sei. "Dennoch kann es, abhängig von der Dauer des Einreisestopps, durchaus bei im Obst und Gemüsebereich zu Versorgungslücken kommen", sagt Rukwied.
00.31 Uhr - Das Internationale Olympische Komitee arbeitet laut einem Medienbericht eng mit den internationalen Sport-Verbänden zusammen, um die Sommerspiele von Juli bis August 2021 in Tokio zu veranstalten. Wie die japanische Zeitung "Yomiuri" berichtet, hoffe der Vorsitzende des australischen Olympischen Komitees, John Coates, der auch Leiter der IOC-Koordinierungskommission für die Spiele in Tokio ist, auf eine Entscheidung innerhalb von vier Wochen. Coates sagt der Zeitung, die Spiele müssten zwischen den Tennismeisterschaften in Wimbledon, die am 10. Juli nächsten Jahres enden sollen, und den US Open im September stattfinden.