Im Skandal um manipulierte Abgaswerte hat sich Volkswagen (DE:VOWG) mit seinen US-Vertragshändlern auf einen Vergleich geeinigt. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, akzeptierte er Zahlungen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar (1,07 Milliarden Euro). Nach Angaben der zuständigen Anwälte wird das Geld zwischen 652 Vertragshändlern aufgeteilt.
Der Vergleich sieht zunächst eine Zahlung vor, die der Hälfte der Zuwendungen entspricht, anschließend sollen die Entschädigungen monatsweise in kleineren Raten gezahlt werden. Die Vereinbarung muss noch von einem Gericht in San Francisco abgesegnet werden.
Der Autobauer hatte sich zuvor bereits in einem Vergleich mit den US-Behörden auf die Zahlung von 14,7 Milliarden Dollar bereit erklärt. Hier soll der Großteil als Entschädigung an Besitzer manipulierter Dieselfahrzeuge gehen. Eine endgültige richterliche Entscheidung in diesem Fall soll Mitte Oktober fallen.
Volkswagen hatte vor etwa einem Jahr auf Druck der US-Behörden zugegeben, weltweit in rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge unterschiedlicher Marken des Konzerns eine illegale Software eingebaut zu haben. Das Programm reduziert den Ausstoß von schädlichen Stickoxiden bei standardisierten Tests.