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Volkswagen kämpft nach Lieferstopp mit Produktionsengpässen in deutschen Werken

Veröffentlicht am 18.08.2016, 12:14
Bei VW gibt es seit einigen Tagen Kurzarbeit, weil es Streit mit einem Zulieferer gibt. Berichten zufolge handelt es sich um eine Firmengruppe, die den Autobauer mit Getriebeteilen versorgt. (Photo Julian Stratenschulte. dpa)
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Bei VW gibt es seit einigen Tagen Kurzarbeit, weil es Streit mit einem Zulieferer gibt. Berichten zufolge handelt es sich um eine Firmengruppe, die den Autobauer mit Getriebeteilen versorgt. (Photo Julian Stratenschulte. dpa)

Der Lieferstopp eines Zulieferers führt bei Volkswagen (DE:VOWG) in Deutschland weiterhin zu Produktionsengpässen. Nachdem vor einigen Tagen Kurzarbeit für zahlreiche Mitarbeiter des VW-Passat-Werks in Emden angekündigt worden war, drohen nach Angaben des Autobauers vom Donnerstag nun auch Einschränkungen bei der Arbeit im wesentlich größeren Stammwerk in Wolfsburg, wo Volkswagen die Modelle Golf, Tiguan und Touran vom Band laufen lässt.

"Da die weitere Entwicklung derzeit nicht absehbar ist, prüfen wir für Teilbereiche der Produktion am Standort Wolfsburg Flexibilisierungen der Arbeitszeit", teilte der Konzern in Wolfsburg dazu mit. "Ein Lieferant von Volkswagen hat die vertraglich vereinbarte Belieferung mit Bauteilen ausgesetzt. Dies führt zu einem Engpass in der Produktion."

VW-Angaben zufolge hatte ein Gericht in der vorigen Woche eine einstweilige Verfügung erlassen, die den Lieferanten zur Wiederaufnahme der Belieferung verpflichtet. Dieser Verpflichtung sei das Unternehmen bisher aber nicht nachgekommen. Weitere Einzelheiten zu den Hintergründen und den Auswirkungen des Lieferengpasses machte Volkswagen nicht.

Generell geht es bei einer "Flexibilisierung der Arbeitszeit" nicht zwingend um die Einführung von Kurzarbeit. Es gibt auch andere Möglichkeiten, etwa der Rückgriff auf Arbeitszeitkonten, die eigens zur Abfederung schwankender Auslastungen eingeführt wurden.

Berichten zufolge handelt es sich bei dem Zulieferer um eine Firmengruppe, die VW mit Getriebeteilen sowie Sitzbezügen versorgt. Laut NDR hat der Lieferstopp auch Auswirkungen auf das sogenannte Volkswagen-Komponentenwerk in Kassel, wo etwa die Hälfte der Getriebe für VW und andere Konzernmarken wie Audi zentral produziert werden.

Volkswagen hat in Deutschland sechs Produktionsstandorte, die in Niedersachsen und Hessen liegen. Während in Wolfsburg, Emden sowie Hannover neben VW-Fahrzeugen auch Komponenten gebaut werden, entstehen in Salzgitter (DE:SZGG), Braunschweig und Kassel ausschließlich zentrale Systemkomponenten wie Motoren, Getriebe oder Auspuffanlagen für VW und andere Marken des Konzernverbunds. Im Wolfsburger VW-Stammwerk bauen 72.500 Mitarbeiter jährlich unter anderem mehr als 800.000 Fahrzeuge.

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